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Aktiven Häusern gehört die Zukunft

Mit dem Dialogforum Masterplan Haus 2050 will die Deutsche Fertighaus Holding das Konzept des Aktiv.Plus-Hauses weiter vorantreiben. Experten aus dem Bauwesen, der Architektur und der Energietechnik entwickeln dazu Standards für Gebäude, die mehr Energie produzieren als sie verbrauchen. Sie werden Teil eines intelligenten Quartiermanagements sein.

Wie das Gebäude der Zukunft aussehen wird, will die Deutsche Fertighaus Holding (DFH) mit dem Dialogforum Masterplan Haus 2050 herausfinden. In diesem Forum beraten namhafte Experten aus dem Bauingenieurwesen, der Architektur und der Energietechnik, über die Gestaltung des Gebäudes von morgen. Dabei steht neben der Architektur vor allem die energetischen Herausforderungen im Mittelpunkt. Denn klar ist jetzt schon, dass der Schlüssel zur Energiewende in der dezentralen und autarken Energieversorgung von Gebäuden liegt. So zumindest lautet der Tenor der Experten. „Sogenannte Aktiv-Plus-Häuser, die ihre für Wärme, Warmwasser und Haushaltsstrom benötigte Energie selbst produzieren, ein Elektrofahrzeug günstig betanken, Energieüberschüsse für den späteren Verbrauch speichern und sogar benachbarte Gebäude mit Strom beliefern können, sind schon bald der neue Standard im Bausektor“, ist sich Thomas Sapper, Vorstandsvorsitzender der DFH, sicher.

Aktives Haus wird notwendig sein

Grund für seine optimistische Einschätzung ist nicht nur die Einsicht der Hauseigentümer, dass Energie in Zukunft immer teurer werden wird und die Selbstversorgung vor Preissteigerungen oder auch nur Preisschwankungen schützt. Auch die Vorgaben seitens der Politik machen das energetisch aktive Haus in Zukunft notwendig. Denn die passiven Maßnahmen wie Dämmung haben ihre Grenzen. „Die Aktiv-Plus-Idee hat einen ganzheitlichen Ansatz“, erklärt Manfred Hegger. Er hat sich als Professor am Fachbereich Architektur der technischen Universität Darmstadt mit der Thematik energieeffizientes Bauen beschäftigt. „Ihr Ziel ist ein nachhaltig geplantes und gebautes Plusenergiehaus, das seine energetische Isoliertheit überwindet und mit seinen regenerativ erwirtschafteten Überschüssen in Zukunft Teil eines intelligenten Quartiermanagements wird“, betont Hegger. „Zielführend sind Hauskonzepte mit einer effizienten dezentralen Energieerzeugung und -versorgung sowie intelligentem Lastmanagement.“, ergänzt Sappner.

Photovoltaik steht im Zentrum

Ein zentraler Baustein dieser Hauskonzepte wird die Photovoltaik sein. „Die Oberflächen eines Gebäudes, also Dach und Außenwände, sind ideale Flächen zur Nutzung der Sonnenenergie“, betont Sappner. Mit ihrer Aktiv-Plus-Haus-Idee vollzieht sich der bisher radikalste Paradigmenwechsel in der Geschichte des Bauens, wie es der Braunschweiger Professor für Gebäude- und Solartechnik Norbert Fisch auf den Punkt bringt. Weg von der zentralen Energieerzeugung durch Großkraftwerke, hin zur dezentralen Energiegewinnung vor Ort., lautet das Ziel. Fisch plädiert dabei für ganzheitliche Lösungen mit Solarstrom. „Strom ist heute die alles entscheidende Energieform im Gebäudesektor“, erklärt er. „Bei der Vollversorgung mit erneuerbarer Energie hat die Photovoltaik eindeutig die Nase vorne.“ (Sven Ullrich)