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Batterien stabilisieren Frequenz im Netz

Seit mehr als 100 Jahren liefert das Laufwasserkraftwerk in Dörverden an der Mittelweser in Niedersachsen Ökostrom. Nun wird das Kraftwerk durch eine Lithiumbatterie mit drei Megawatt Leistung ergänzt. Sie soll die Netzfrequenz stabil bei 50 Hertz halten

Der norwegische Staatskonzern Statkraft hat in eine Batterie zur Primärregelleistung investiert. Beim Projekt in Dörverden handelt es sich nicht um ein Förderprojekt, sondern um ein rein privates Engagement seitens der Norweger. Die Akkus sind bereits durch den Netzbetreiber präqualifiziert. Die drei Container von Ads-Tec aus Nürtingen leisten insgesamt gut drei Megawatt.

Bislang haben konventionelle Kraftwerke diese Netzdienstleistung erbracht. Auch heute erbringen mehrheitlich klassische Kraftwerke diesen Dienst. Batteriespeichersysteme sind allerdings flexibler und dynamischer. Passen Erzeugungsleistung und Verbrauch nicht zeitgenau zusammen, kommt es zu Schwankungen der Netzfrequenz. Liegt weniger Last an, erhöht sich die Netzfrequenz, rufen die Verbraucher mehr Leistung ab, sinkt diese. Entsprechendes gilt für die Erzeugung.

Das gesamte Stromnetz lebt davon, dass die Netzfrequenz im kurzfristigen Mittel bei 50 Hertz liegt. Bereits kleinsten Abweichungen muss direkt entgegengewirkt werden, damit sich die Frequenz stabil verhält. Dies ist für Netzverbraucher von entscheidender Bedeutung, da eine korrekte Funktion direkt an die Frequenz gekoppelt ist. Um die Netzfrequenz auf 50 Hertz zu regeln, wird Primärenergie bereitgestellt. (N. Petersen)