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Belectric OPV integriert Solarfolien in kommunale Gebäude

Zusammen mit lokalen Partner wird Belectric OPV organische Solarfolien in kommunale Gebäude in Südfrankreich installieren. Die Anlagen werden als Multifunktionselemente ausgeführt.

Der Hersteller von organischen Solarfolien Belectric OPV wird seine Produkte nach Frankreich liefern. In einem kommunalen Gemeindeverbund im Süden des Landes sollen verschiedene Gebäude entstehen, die mit den Folien der Nürnberger bestückt werden. Die Projekte werden von Axess Tech und dem Institut des Sciences et de analytiques Physikalisch-chimie pour l'Environnement et les Matériaux (IPREM) organisatorisch begleitet, um die lokale Wirtschaft in die Projekte mit einzubeziehen. Dabei geht es nicht nur um die regionale Wertschöpfung, sondern auch darum, die Handwerker vor Ort mit der Technologie vertraut zu machen. Denn Belectric OPV und der Gemeindeverbund Vic-Montaner haben noch weiterreichende Ziele. „Die Zusammenarbeit mit den lokalen Partnern schafft das Umfeld für Folgeprojekte und wird eine gute Gelegenheit sein, die Installation organischer Photovoltaik in den nächsten Jahren weiter voranzutreiben“, erklärt Hermann Issa, Vertriebs- und Marketingleiter bei Belectric OPV. Zudem soll Axess Tech bei der Abstimmung der Produkte aus Nürnberg auf die französischen Vorschriften helfen.

In die Architektur einbinden

Ziel ist es, die Anpassungsfähigkeit und Widerstandsfähigkeit der Folien zu demonstrieren. Damit wollen die Projektpartner beweisen, dass sich Ästhetik, Design und Stromproduktion aus Sonnenlicht nicht gegenseitig ausschließen müssen, wie das im Falle der konventionellen Photovoltaik meist der Fall ist. Oft ignoriere die Branche die ästhetischen Aspekte bei der Installation von Photovoltaikanlagen, kritisieren die Nürnberger. Wenn es um die Einbindung in die Architektur geht, ist die Photovoltaikindustrie noch in den Kinderschuhen stecken geblieben.

Die Photovoltaikelemente, die in den Gebäuden in Frankreich integriertet werden sollen, werden als Multifunktionselemente ausgeführt. Konkret statten die Projektpartner Verschattungs- und Regen- sowie Hagelschutzelemente an kommunalen Neubauten und Bestandsgebäuden mit den Solarfolien der Nürnberger aus. Dabei steht vor allem die Ästhetik im Vordergrund. „Die Anlagen werden aber auch zeigen, dass die organische Photovoltaik eine wichtige Rolle bei der Erzeugung sicherer und zuverlässiger sauberer Energie spielen kann“, betont Belectric OPV.

An die lokale Ästhetik anpassen

Die ersten Anlagen werden zunächst in den Gemeinden Andrest, Pujo, Sedze-Maubecq und Vic-en Bigorre installiert. Folgeprojekte sind in Ponson-Debats-Pouts, Pontiacq-Viellepinte und anderen Gemeinden geplant. Die Palette der Anwendungen reicht von Verschattungen über Kirchhöfe bis hin zu öffentlichen Einkaufszentren, die in den Gemeinden installiert werden sollen. Im Zentrum steht dabei, die Anlagen an die lokale Ästhetik und die konkreten Bedürfnissen anzupassen. „Wir sind stolz darauf, die ersten Gemeinden zu sein, die organische Solarmodule in den Stadtzentren installieren“, betont Jean-Louis Curret, Präsident vom kommunalen Gemeindeverbund  Vic-Montaner (CCVM), der das Projekt ins Leben gerufen hat. „Darüber hinaus legen wir mit diesen Projekten die Grundlage für die Schaffung einer Industrie zur Herstellung und Anwendung der organischen Photovoltaik in unserer Region.“ Patrick Baylère, Präsident für erneuerbare Energien beim CCVM, ergänzt: „Wir haben hier im Umkreis von mehreren Kilometern Forscher haben, die aktiv ihr Wissen und Know-how an die lokale Bevölkerung weitergeben und Vic-Montaner dabei unterstützen, zu einem Vorreiter in Sachen erneuerbare Energien in Frankreich zu werden. Dementsprechend sind wir bereits in der Phase der Planung von Folgeprojekten in noch größerem Maßstab“, stellt er in Aussicht. (Sven Ullrich)