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Berliner Bambus-Campus bezieht Mieterstrom

Die Bewohner des Bambus-Campus in Berlin beziehen ab März Solarstrom vom eigenen Dach. Ökoenergieanbieter Naturstrom versorgt die Mieter des gerade sanierten Gebäudes mit einem Mischtarif.

Der Strommix besteht demnach aus Sonnenstrom vom eigenen Dach und Ökostrom des Versorgers. Die Verträge mit der Hausverwaltung Sorgertec sind bereits unterzeichnet. Gerade in Ballungsräumen wie Berlin gebe es Potenzial für derartige Konzepte, sagt Tim Meyer, Bereichsleiter Dezentrale Energieversorgung bei Naturstrom. Mit dem Bambus Campus verwirklicht der Versorger sein erstes Mieterstromprojekt in Berlin. Es ist bundesweit eines der ersten dieser Projekte, das sich vornehmlich an Studierende richtet. Der Bambus Campus mit 99 Wohnungen liegt nahe der Hochschule für Technik und Wirtschaft.

Naturstrom hat vor auf dem Dach des gerade sanierten, ehemaligen Verwaltungsgebäudes durch die Partnerfirma Sunstrom eine Solaranlage mit 30 Kilowatt Leistung installieren lassen. Sie ist auf einen besonders hohen Direktverbrauch ausgelegt: Knapp zwei Drittel des erzeugten Sonnenstroms werden direkt von den Hausbewohnern genutzt. Jeder Haushalt kann so etwa 30 Prozent seines Strombedarfs decken, den restlichen Anteil deckt der Ökoenergieversorger durch die Lieferung von Ökostrom ab. Preislich wird dieser Tarif noch unter dem Grundversorgungstarif liegen und zudem günstiger sein, als das Ökostromangebot des Grundversorgers, erklärt Meyer.

Naturstrom hat bereits im Herbst 2015 mit dem Anlagenprojektierer Wirsol ein Mieterstromprojekt im Baden-Württembergischen Mosbach umgesetzt. In Regensburg beziehen die Mieter des Mehrgenerationen-Wohnprojekts „Haus mit Zukunft“ unter anderem Solarstrom vom eigenen Dach. (Petersen)