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Flughafen Wien baut eine der größten Solaranlagen Österreichs

Der Flughafen Wien wird noch in diesem Jahr die installierte Photovoltaikleistung auf den Dächern seiner Gebäude mehr als verdoppeln. Auf dem Dach eines erweiterten Luftfrachtzentrums wird eine der größten Solarstromanlagen Österreichs entstehen.

Der Flughafen Wien geht den nächsten Schritt seiner Nachhaltigkeitsstrategie. Denn das Betreiberunternehmen wird noch in diesem Jahr eine der größten Photovoltaikanlagen Österreichs installieren. Sie wird auf dem Dach einer neuen Logistikhalle installiert. Damit wird nicht nur das Luftfrachtzentrum des City Airports der österreichischen Bundeshauptstadt um ein Drittel vergrößert. Die Ausweitung des Air-Cargo-Centers bietet auch etwa 15.000 Quadratmeter Dachfläche für einen neuen Solargenerator.

Anlagenleistung verdoppeln

Die Erweiterung des Frachtzentrums soll noch bis zum Ende dieses Jahres umgesetzt sein. Insgesamt wird die Flughafengesellschaft 16 Millionen Euro investieren. Eine Million davon wird in die Photovoltaikanlage fließen. Bisher ist die genaue Dimension des Generators noch nicht ganz klar, da die Planungen noch laufen. Doch klar ist schon, dass durch die neue Anlage die bisher schon installierte Solarstromleistung des Flughafens Wien mehr als verdoppelt wird.

Jedes Dach bekommt Solaranlage

Bisher hat die Betreibergesellschaft auf den Dächern von Flughafengebäuden etwa 5.000 Quadratmeter Modulgesamtfläche installiert. Bereits im Sommer 2016 wurden etwa 2.000 Module auf das Dach eines Hangars und einem Gerätehallendach montiert. Doch dies war nur der Anfang einer Nachhaltigkeitsstrategie, die der Flughafen verfolgt, um die Stromversorgung zum Teil selbst in die Hand zu nehmen und weniger vom Versorger abhängig zu sein. Diese Eigenversorgung soll mit immer mehr Ökostromanlagen umgesetzt werden. Die Strategie sieht vor, dass am Ende alle Dachflächen der bestehenden und neu errichteten Gebäude des Flughafens mit Photovoltaikanlagen bestückt werden sollen. Dazu wird der Flughafen jährlich bis zu 4.000 Quadratmeter Modulfläche installieren lassen. Die Anlagen sollen alle über Trafostationen den produzierten Strom ins Flughafennetz einspeisen und damit soll der Bezug aus dem öffentlichen Netz reduziert werden. (Sven Ullrich)