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Flughafen Wien bekommt Solaranlagen

Der Flughafen in Wien hat die ersten beiden große Solargeneratoren in Betrieb genommen. In den kommenden Monaten sollen weitere Anlagen folgen. Sie sind Teil eines kompletten Umweltmanagements der Flughafengesellschaft.

Der Flughafen Wien setzt für die Zukunft auf Photovoltaik. Das Management hat schon vor längerem entschieden, die Stromkosten über den Eigenverbrauch von Solarstrom zu senken und eine beschlossene Nachhaltigkeitsstrategie umzusetzen. „Die Nutzung von Photovoltaik ist ein weiterer wichtiger Schritt Richtung CO2-Neutralität für den Flughafen Wien“, betont Günther Ofner, Vorstand der Flughafen Wien AG. „Damit ist es uns möglich sauberen Strom für den Eigenverbrauch zu produzieren und zur kontinuierlichen Reduzierung der CO2-Emissionen beizutragen. Ziel ist es, in den kommenden Jahren jährlich bis zu 4.000 Quadratmeter Modulfläche am Standort zu errichten.“

Nächstes Großprojekt steht schon an

Als erstes großes Projekt wurden zunächst auf dem Hangar- und Gerätehallendach des Flughafens zwei Anlagen gebaut, die jetzt in Betrieb gegangen sind. Insgesamt über 2.000 Module stehen jetzt auf den Flachdächern und liefern jährlich 500 Megawattstunden Strom, der über eine Trafostation in das Netz des Flughafens eingespeist wird. Damit reduziert der Flughafen den Bezug aus dem öffentlichen Netz

In den nächsten Monaten werden weitere Solaranlagen dazukommen. Konkret ist schon geplant, eine Photovoltaikanlagen mit einer Modulfläche von 5.000 Quadratmetern auf das Dach des Air Cargo Centers zu bauen. Das wird das nächste Großprojekt, das im kommenden Jahr in Betrieb gehen soll. In der Zwischenzeit werden noch mehrere kleinere Anlagen gebaut. Am Ende sollen die Dachflächen aller bestehenden und neu errichteten Gebäude des Flughafens mit Solaranlagen bestückt werden.

Weniger Energieverbrauch angepeilt

Der Bau der Photovoltaikanlagen ist der nächste Schritt zur Umsetzung eines umfangreichen Umweltmanagements des Flughafens. In den vergangenen Monaten wurden umfangreiche Effizienzmaßnahmen umgesetzt und damit der Energieverbrauch je Verkehrseinheit um zwölf Prozent und den Ausstoß von Treibhausgasen um immerhin 20 Prozent gesenkt. Dafür gab es sogar den EMAS-Preis 2016. EMAS steht dabei für „Eco-Management and Audit Scheme“. Das ist ein Bewertungssystem von Umweltmanagementstrategien, an dem sich Unternehmen, Organisationen und Einrichtungen der EU-Mitgliedstaaten freiwillig beteiligen können. Ziel dieses Systems ist die Förderung der kontinuierlichen Verbesserung des betrieblichen Umweltschutzes. Bis zum Jahr 2022 will der Vorstand der Flughafengesellschaft die Effizienz bei Verbrauch von Strom, Wärme, Kälte und Treibstoff weiter steigern und damit den Ausstoß von Kohlendioxid pro Verkehrseinheit weiterhin kontinuierlich reduzieren. (Sven Ullrich)