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Schweizerische Branche trifft sich in Bern

Am 22. und 23. Februar findet die 14. Nationale Photovoltaiktagung in Bern statt. Auf dem Programm stehen neben der Energiestrategie vor allem neue Geschäftsmodelle und die gebäudeintegrierte Photovoltaik.

Bereits zum 14. Mal trifft sich die eidgenössische Photovoltaikbranche zu ihrer jährlichen nationalen Tagung. Die vom schweizerischen Photovoltaikverband Swissolar organisierte Plattform hat sich inzwischen als wichtigstes Treffen der Solarbranche der Schweiz etabliert. In diesem Jahr erwartet Swissolar am 22. und 23. Februar etwa 600 Teilnehmer aus der Schweiz sowie aus angrenzenden Ländern im Kursaal in Bern.

Energiewende geht nicht ohne Solarstrom

Die Energieversorgung in der Schweiz steht derzeit vor einer entscheidenden politischen Weichenstellung. Die Energiestrategie 2050 steht nicht nur im Mittelpunkt der Debatte zwischen Bundes- und Nationalrat. Sie ist auch eines der zentralen Themen auf der Nationalen Photovoltaiktagung in Bern. So wird Walter Steinmann, Direktor des Bundesamtes für Energie (BFE) über die Herausforderungen für die Photovoltaik im Rahmen der Energiestrategie 2050 informieren. Eins ist aber jetzt schon klar. Die Energiewende wird nicht ohne Solarstrom funktionieren. Michael Paulus vom Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen (VSE) wird über die Weichenstellung für das Energiesystem der Zukunft sprechen.

Argumente für die Energiewende

Der Nachmittag des ersten Tages ist der Marktentwicklung und neuen Geschäftsmodellen gewidmet. Dabei spielt die Entwicklung der Einspeisetarife eine zentrale Rolle. Aber auch die Auslegung der Anlagen. Denn der Bund bietet einen einmaligen Investitionszuschuss an, der für Eigenverbrauchsanlagen durchaus interessant ist. Zudem wird Volkswirtschaftsprofessor Beat Hotz-Hart über die Wirkungen der erneuerbaren Energien auf die Volkswirtschaft sprechen und damit der eidgenössischen Solarbranche weitere Argumente gegen die alte Energiewirtschaft an die Hand geben. Die Energieversorgung ist nicht nur in der Schweiz im Umbruch, sondern in ganz Europa. Welche Konsequenzen dies für die Schweiz hat, darüber wird Jochen Kreusel von ABB Deutschland sprechen. Konkrete kommunale Energiekonzepte mit Photovoltaik wird zudem Harry Künzle, Leiter des Amtes für Umwelt und Energie der Stadt St. Gallen vorstellen.

Schweiz ist Vorreiter bei Gebäudeintegration

Der Vormittag des zweiten Konferenztages ist der Schönheit gewidmet. Denn die Schweiz ist europäischer Vorreiter bei der Gebäudeintegration der Photovoltaik. Dies sowie die Rolle der Photovoltaik im Gebäudeenergiekonzept steht im Mittelpunkt ersten Session. In der zweiten Session informieren Wissenschaftler und Entwickler die Teilnehmer der Tagung über die neusten technologischen Fortschritte in der Photovoltaikindustrie. Es werden dabei nicht nur die neusten Zell- und Modulkonzepte vorgestellt, die die Installateure demnächst montieren werden. Es geht hier auch um die neusten Erkenntnisse bei der Netzintegration.

Photovoltaik im Mehrfamilienhaus

Neue Geschäftsmodelle stehen im Zentrum der letzten Session der diesjährigen Photovoltaiktagung. Von Großanlagen bis hin zum Eigenverbrauch reichen die Konzepte, die sich schon etabliert haben. Dabei steht der Eigenverbrauch nicht nur im Einfamilienhaus auf dem Programm, sondern auch im Mehrfamilienhaus. Dominik Müller, Geschäftsführer von Solvatec in Basel sowie der Züricher Architekt Andreas Hofer werden dazu konkrete Beispiel vorstellen. Zudem wird der Anlagenbetrieb als Geschäftsmodell auch für die eidgenössische Solarbranche immer wichtiger. (Sven Ullrich)