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Heliatek baut kombinierte Glas- und Stahlfassade mit OPV

Heliatek hat zusammen mit Kooperationspartnern eine Fassade mit verschiedenen organischen Solarelementen nachgerüstet und zu einer Gesamtanlage zusammengeschaltet. Mit den Glaselementen zeigt der Dresdner Hersteller zudem zusammen mit dem Glashersteller ACG Europe, dass es möglich ist, bestehende Glasfassaden entsprechend der ursprünglichen Ästhetik des Gebäudes mit Solarmodulen nachzurüsten.

Heliatek hat zusammen mit Kooperationspartnern zwei verschiedene bestehende Fassadenelemente nebeneinander mit organischen Solarfolien bestückt. An der Fassade des Energieversorgers Engie Fabricom im belgischen Zwijndrecht bei Antwerpen wurden etwa 20 Quadratmeter einer vorhandenen Glasfassade wurden mit OPV-Glaslaminaten in der ursprünglichen Gebäudeoptik nachgerüstet. Daneben wurden noch weitere Stahlelemente mit organischen Solarfolien in das Firmengebäude der Engie Group integriert.

Glaselemente wurden nachgerüstet

Die gesamten Solarelemente wurden hinterher zu einer Anlage zusammengeschaltet. Die größten Herausforderungen seien die präzise Herstellung der organischen Solarfolie, ihre Integration in ein Glas-Glas-BIPV-Modul und die Herstellung einer dauerhaften Verbindung zwischen der Folie und der Stahlkassette gewesen, wie Heliatek mitteilt. Die Glaselemente wurden vom belgischen Kooperationspartner AGC Europe produziert. Außerdem war noch Hoesch Bausysteme an dem Projekt beteiligt. Der Spezialist für Metallfassdenelemente hat das Metallsubstrat geliefert, auf dem die Solarfolien von Heliatek aufgebracht wurden.

260 Kilowattstunden in wenigen Tagen

Die vier wissenschaftlichen Institute Holst Centre, Imec, Laborelec und ECN unterstützten die Entwicklung der Elemente sowie des Systemdesigns. Sie haben zudem im Vorfeld mit einem beschleunigten Alterungsversuch gemessen, wie sich die Perfomanz der Anlage entwickelt. Die Wissenschaftler sammeln jetzt weiterhin Daten zur Umgebungstemperatur, Modultemperatur der Stahlfassadenelemente und messen kontinuierlich den Gesamtertrag der Anlage. Damit wollen sie herausfinden, wie sich solche Anlagen auf den Energiekonzepte von Gebäude auswirken. In der ersten Woche nach der Installation hat die Anlage immerhin schon 260 Kilowattstunden Strom erzeugt. (su)