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EEG-Umlage steigt 2020, Netzentgelte auch

Die EEG-Umlage wird von der Bundesnetzagentur für 2020 auf 6,756 Cent pro Kilowattstunde angehoben. 2019 lag sie bei 6,405 Cent

Nachdem die EEG-Umlage zuletzt zweimal in Folge gesunken war, steigt sie nun wieder an und erreicht damit das Niveau der Jahre 2017 bis 2018. Zwar sinken die Kosten für die Vergütung aus erneuerbaren Energien-Anlagen. Doch werden derzeit Windanlagen auf See in Betrieb genommen, die noch nach dem alten sehr hohen Vergütungsregime finanziert werden. In den kommenden Jahren beginnen dagegen auch bei Wind auf See die Ausschreibungen zu wirken.

Netzentgelte treiben Strompreis noch stärker in die Höhe

Verbraucher in Deutschland müssen auch wegen höherer Netzentgelte mit steigenden Strompreisen rechnen. Die Netzentgelte lassen den Strompreis sogar noch stärker steigen als die EEG-Umlage. Haushalte mit einem Jahresverbrauch von 4.000 Kilowattstunden zahlen dann im Schnitt ein Netzentgelt von rund acht Cent pro Kilowattstunde Strom.

Dabei hatte die Bundesnetzagentur erst im Sommer eine Absenkung der Garantierenditen für Netzbetreiber durchgesetzt. Dass die Entgelte jetzt trotzdem wieder steigen, sei „ein klares Zeichen für die massive Fehlsteuerung bei der Kontrolle der Netzkosten“, sagt Gero Lücking, Geschäftsführer Energiewirtschaft bei Lichtblick.

Die Netzentgelte machen rund ein Viertel der Stromrechnung eines Haushalts aus. Jedes Jahr Mitte Oktober müssen die knapp 900 Strom-Netzbetreiber ihre Netzentgelte für das Folgejahr veröffentlichen. Sie werden von Bundes- und Landesbehörden geprüft. Die Bundesnetzagentur genehmigte nach eigenen Angaben im Jahr 2018 Strom-Netzentgelte in Höhe von rund 25 Milliarden Euro. (nhp/PF)

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