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Astronergy fährt Produktion weiter hoch

Im Werk in Frankfurt an der Oder von Astronergy laufen zusätzliche Produktionslinien hoch. Grund: Der Modulbauer zählt zu den wenigen ausländischen Herstellern, die Module in die Türkei liefern dürfen. Das Auftragsvolumen umfasst insgesamt 100 Megawatt Modulleistung.

Der türkische Markt für Solarmodule war lange für ausländische Hersteller einfach zugänglich. Seit dem letzten Jahr bemüht sich die türkische Regierung aber, bevorzugt heimische Produzenten bei der Vergabe von Aufträgen zu fördern und den Aufbau von Produktionskapazitäten im eigenen Land steuerlich zu belohnen. Aus diesem Grund hat das türkische Wirtschaftsministerium die Einfuhr von Photovoltaikmodulen aus dem Ausland streng limitiert.

Die Importerlaubnis ist bei ausländischen Lieferanten begehrt. Experten erwarten für die Türkei bis zu drei Gigawatt solaren Zubau allein bei Großprojekten innerhalb der nächsten zwei Jahre. Astronergy hat nach eigenen Angaben bereits Lieferaufträge für die ersten 50 Megawatt Modulleistung in die Türkei erhalten (Modultyp ASM6610P). Das Unternehmen profitiert hier von seinen langjährigen Kontakten zum EPC Solmotion und dessen türkischen Tochtergesellschaften. Zudem sei die Nachfrage nach deutschen Modulen mit Premiumqualität in der Türkei sehr hoch.

Eine Reklamationsrate von 0,005 Prozent

„Qualität rechnet sich, weil es bei den Photovoltaikprojekten viel seltener zu Ertragseinbußen durch schlechte Modulqualität kommt“, berichtet Thomas Volz, Geschäftsführer der deutschen Astronergy. Die automatisierte Produktion sorge außerdem nicht nur für eine hohe, sondern für eine gleichbleibend hohe Modulqualität, sagt Volz und ergänzt: „Deshalb haben wir eine extrem niedrige Reklamationsrate von 0,005 Prozent.“ Im Werk in Frankfurt an der Oder werden die Module durch ein besonderes Elektrolumineszenz-Verfahren schnell, hochauflösend und automatisch auf Mikrorisse und Zellbruch kontrolliert. Dank weiterer strenger interner und externer Tests liegt die Qualität der Module von Astronergy weit über den Zertifizierungsstandards. Astronergy hat das Werk von Conergy übernommen.

Hintergrund: Internationale Banken fördern vor allem Photovoltaikprojekte, die Komponenten von Tier 1-Herstellern einsetzen. Astronergy wird von Bloomberg als Tier 1-Supplier gelistet. Das bedeutet, dass das Unternehmen sich im Hinblick auf Verlässlichkeit bei der Modulqualität, der Lieferung und der finanziellen Stabilität bereits bei vielen Projekten bewährt hat. (nhp)