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Ergebnisse der vierten Ausschreibung bekannt gegeben

Die Bundesnetzagentur hat die Ergebnisse der vierten Ausschreibungsrunde für Solarparkleistung bekannt gegeben. Der größte Teil der eingereichten Projekte geht wieder leer aus. Die durchschnittliche Marktprämie ist noch einmal gesunken.

In der vierten Ausschreibungsrunde für Solarparkleistung haben insgesamt 21 Projekte mit einer Gesamtleistung von 128 Megawatt eine Marktprämie gewonnen. Damit gehen auf der anderen Seite 128 Projekte mit einer Gesamtleistung von gut 411 Megawatt leer aus. Diese würden ohne Ausschreibungsmechanismus ebenfalls gebaut und sie könnten den Zubau in Deutschland zumindest näher an die von der Bundesregierung vorgesehene jährliche Zielmarke katapultieren.

70 Megawatt Ackerfläche geboten

Zum ersten Mal waren auch Solaranlagen auf Ackerflächen in benachteiligten Gebieten für die Ausschreibung zugelassen. „Diese Möglichkeit haben viele Bieter genutzt“, weiß Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur. Immerhin haben zehn Gebote für solche Anlagen auf Ackerflächen mit einem Umfang von etwa 70 Megawatt eine MArktprämie gewonnen und damit mehr als die Hälfte des Ausschreibungsvolumens belegt. Zugelassen sind zehn Gebote mit einer maximalen  Gesamtleistung von 100 Megawatt. „Die auf Ackerfläche bezuschlagten Gebotsmenge war damit kleiner als erwartet“, sagt Homann.

Preise sind weiter gesunken

Als großen Erfolg sieht die Bundesnetzagentur die Höhe der Gebote an. Der mengengewichtete Zuschlagspreis für die Marktprämie liegt bei 7,41 Cent pro Kilowattstunde. Damit hat sich der durchschnittliche Preis für den Solarstroms aus Freiflächenanlagen noch einmal im Vergleich zur dritten Ausschreibung verringert. In der dritten Ausschreibungsrunde betrug die Marktprämie acht Cent pro Kilowattstunde. Allerdings lag bei der vorhergehenden Runde der mengengewichtete Durchschnitt aller Gebote bei 7,55 Cent pro Kilowattstunde. „Der Eindruck der Ausschreibungsrunden aus dem letzten Jahr hat sich verfestigt: Auch in dieser Runde sind die durchschnittlichen Zuschlagswerte für die Förderung von Photovoltaikfreiflächenanlagen weiter gesunken“, freut sich Homann dennoch. „Die erneut gesunkenen Preise zeugen von einem hohen Wettbewerbsdruck im Markt“, erklärt er.

Nachrückverfahren abwarten

Zwar wurde bei dieser Ausschreibung das sogenannte pay-as-bid-Verfahren angewandt. Das heißt, jeder Bieter bekommt die Marktprämie, mit der er auch geboten hat, bis das Ausschriebungsvolumen erschöpft ist. Damit kommen die Bieter mit den geringsten Geboten zum Zuge. Trotzdem muss die Bundesnetzagentur noch abwarten, ob alle Bieter auch die zweite Sicherheit hinterlegen. Dafür haben die Bieter bis zum 29. April noch Zeit. Denn nur dann reserviert die Bundesnetzagentur für diese Anbieter die Marktprämie. Sollten sie die zweite Sicherheit nicht hinterlegen, würde ihr Gebot verfallen und das nächsthöhere Gebot würde den Zuschlag erhalten. (Sven Ullrich)