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Fuhrparkmanagement: Weniger Stress für Mitarbeiter

Mobile Ortungssysteme verändern den beruflichen Alltag im Handwerk. Elektronische Fahrtenbücher und Trackingsysteme unterstützen die Einsatzplanung. Lästige Status-Updates von Mitarbeitern im Kundendienst entfallen.

Berolina Solar betreut 200 Solaranlagen in den gesamten östlichen Bundesländern werden mit den 13 Fahrzeugen betreut. Private Selbstversorger mit einer Anlage auf dem Hausdach gehören ebenso zu den Kunden wie Solarparks großer Stromerzeuger. Zur Reinigung steht ein für Solaranlagen zertifiziertes System zur Verfügung. Geht es um Nach- oder Umrüstung, Blitz- oder Sturmschäden oder durch Hochwasser funktionsuntüchtige Trafostationen, die Beso ist zur Stelle. Muss ein Techniker zur Anlage geschickt werden, stellen sich zwei einfache Fragen: Wo ist die Anlage? Und: Welches Fahrzeug ist am nächsten dran?

Um die Beso-Fahrzeuge und Mitarbeiter effizienter zu den Aufträgen schicken zu können, hat Matthias Grau deshalb verschiedene Anbieter von Fahrzeugortungssystemen recherchiert. Die Wahl fiel auf das Trackpilot-Ortungssystem von PLT, einem Unternehmen aus Berlin-Friedrichshain. „Das Preis-Leistungs-Verhältnis hat den Ausschlag gegeben“, merkt er an.

Ein großes Plus für den Kundenservice

Auch wenn der Hauptgrund für die Einführung des Systems die bessere Nachvollziehbarkeit von Arbeitszeiten gewesen sei, habe sich Trackpilot in vielerlei Hinsicht bezahlt gemacht, erzählt Fuhrparkleiter Naß. Ortungssysteme machen viele Dinge leichter. Das zeigt sich im Arbeitsalltag sehr deutlich bei Fahrtenbüchern. Für viele Unternehmer ist das aufwendige Führen per Hand mit Frust und Zeitnot verbunden. Vor allem der Service profitiert von der Ortung und den detaillierten Fahrtenbüchern. „Es hilft ungemein, wenn ich nach einem Monat eine Leistung abrechnen will und die Auftragserfüllung nochmals exakt nachvollziehen kann. Wenn von einem Mitarbeiter innerhalb einer Woche 20 Servicestationen angefahren werden, ist es schwierig, jeden einzelnen Auftrag handschriftlich nachzuvollziehen und in der Gesamtheit zu übersehen“, berichtet Naß.

Nützliche Zusatzfunktionen

Die gespeicherten Daten bieten nun eine gute Kontrollmöglichkeit bei Anfragen des Auftraggebers, wann welche Anlage wie lange gewartet wurde. So bietet Trackpilot nicht nur Fuhrparkleitern und Geschäftsführern einen besseren Überblick über die Fahrzeuge, sondern hat auch einen Mehrwert für die Lohnbuchhaltung und Abrechnung. Bernd Naß fügt hinzu: „Die ausführlichen Berichte und Analysen von Trackpilot sind für uns sehr wichtig. Jeden Tag werden sie vom System automatisch erstellt, gespeichert und uns per E-Mail zugeschickt.“ Darüber hinaus bietet das Portal weitere nützliche Funktionen: Durch den Anschluss an die Zündung kann die unerlaubte Nutzung festgestellt werden, auf der digitalen Karte lassen sich Gebiete abstecken, sogenannte Geofences. Sobald ein Fahrzeug einen solchen elektronischen Zaun verlässt oder betritt, wird ein Echtzeitalarm gesendet.

Wie funktioniert’s?

Das Ortungsmodul hat die Größe einer Zigarettenschachtel und lässt sich von jeder Werkstatt mit wenigen Handgriffen in praktisch jeden Fahrzeugtyp einbauen. Durch den Anschluss an die Fahrzeugzündung werden Standzeiten exakt ermittelt. Darüber hinaus überträgt das Modul präzise Positionsdaten, die beispielsweise für die detaillierte Streckenverfolgung und Geschwindigkeitsaufzeichnungen genutzt werden.

Für das Tracking nutzen die Anwender ein Onlineportal mit eigenem Log-in. „Ohne eine Software einsetzen zu müssen, können unsere Kunden das System auf jedem Gerät mit Internetanschluss nutzen, vom PC und Notebook bis hin zu Tablets oder Smartphones“, erläutert Johannes Willmund, Vertriebsleiter bei PLT.

Sobald die Ortungsgeräte angeschlossen sind, kann der Nutzer seine Fahrzeuge live auf dem Bildschirm beobachten. Dabei kann er neben verschiedenen Ebenen auf der Karte selbst durch einen Klick auf das Fahrzeug Informationen wie aktuellen Zündungsstatus, Geschwindigkeit und die gefahrene Route des laufenden Tages anzeigen lassen. (Petra Franke)

Den vollständigen Artikel lesen Sie in der Juniausgabe der photovoltaik, die am 16. Juni 2016 erscheint.