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Mieterstrom für Münchener Mehrfamilienhäuser

Ökoenergieversorger Naturstrom beliefert vier Wohngebäude zweier Bauherrengemeinschaften im Münchener Domagkpark mit Mieterstrom aus Photovoltaikanlagen. Bis zu 98 Prozent des Stroms werden dabei selbst verbraucht.

Seit August beziehen die Mehrfamilienhäuser auf dem Gelände der ehemaligen Funkkaserne Solarstrom vom eigenen Dach. Auf vier Häusern, die auf Initiative und unter Führung der Conplan Betriebs- und Projektberatungsgesellschaft sowie der Firma Bürgerbau gebaut wurden, ließ Naturstrom Photovoltaikanlagen errichten. Die Anlagen mit einer Leistung von zusammen rund 43 Kilowatt erzeugen pro Jahr rund 48 Megawattstunden.

Diesen Sonnenstrom liefert der Versorger direkt über das Hausnetz an die 50 Wohnparteien. „Lange Jahre haben lediglich Eigenheimbesitzer günstigen Solarstrom vom Dach beziehen können“, berichtet Tim Meyer. Er leitet den Bereich Dezentrale Energiesysteme bei Naturstrom. „Mieterstromprojekte schließen nun diese Gerechtigkeitslücke für Mieter und Eigentümer in Wohngemeinschaften – so wie hier im Domagkpark.“

Zwischen 70 und 98 Prozent selbst verbraucht

Rund 30 Prozent des Bedarfs werden so gedeckt. Wenn der Strombedarf die Produktion der Solaranlagen übersteigt, versorgt Naturstrom die Häuser mit Ökostrom aus dem öffentlichen Netz. Überschüsse aus den Solaranlagen werden hingegen kaum anfallen: Die Anlagen sind so dimensioniert, dass je nach Haus zwischen 70 und 98 Prozent des erzeugten Stroms direkt verbraucht werden können.

Für die Hausbewohner ist das Mieterstrommodell recht unkompliziert: Auch wenn der Strom aus zwei Quellen kommt, haben sie wie gewohnt nur einen einzigen Vertrag und erhalten eine Abrechnung. Anders als Eigentümer in Einfamilienhäusern müssen sie außerdem nicht selbst in die Photovoltaikanlage investieren. Der Mieterstrom im Domagkpark trägt auch dazu bei, den KfW 40-Standard errichten und die Anforderungen der städtischen Bauordnung einzuhalten, um so eine mindestens ausgeglichene Primärenergiebilanz zu erreichen. Die Häuser wurden zudem in einer sogenannten Holz-Hybrid-Bauweise errichtet. (nhp)