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Wo sich E-Autos rechnen

Eine Elektroflotte kann sich für Unternehmen heute schon rechnen, insbesondere, wenn noch ein wenig Förderung dazu kommt. Ein Modellprojekt in Berlin-Brandenburg hilft dabei. Neben dem ökonomischen Nutzen haben die Projektteilnehmer auch einen Imagevorteil.

Die Firma Ruksaldruck profitiert von der Initiativ E Berlin-Brandenburg. Das vom Bundesumweltministerium geförderte Projekt der Berliner Agentur für Elektromobilität eMO ermöglicht Unternehmen, Elektroautos  und die dafür notwendige Ladeinfrastruktur vergünstigt zu beschaffen. „Wir hatten uns die Wirtschaftlichkeit angeschaut und waren überrascht, welche Energieeinsparung wir dadurch haben“, erzählt Werner Schmidt, Geschäftsführer des Mittelständlers. „Der Nissan e-NV200 hat uns überzeugt, da er aktuell das Fahrzeug mit der höchsten Zuladung ist.“ Dank Initiativ E bekommt Ruksaldruck über fünf Jahre insgesamt 3.000 Euro Förderung. „Zwei Wochen nach der Bestellung war der Wagen schon abholbereit.", erinnert sich Schmidt. Schon in den ersten vier Wochen fuhr der Elektrotransporter  2.500 Kilometer.

Wissenschaftliche Begleitung

Ein Teil der Mehrkosten von Elektrofahrzeugen zu vergleichbaren Verbrennermodellen wird per Leasingförderung unterstützt. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) begleitet das Projekt wissenschaftlich, um die Daten mittels Datenlogger für ein optimales Einsatzprofil auszuwerten. Alle Projektteilnehmer profitieren zudem von einem kostenfreien firmenspezifischen Branding der Fahrzeuge. „Die Elektrofahrzeuge werden nicht nur erschwinglicher. Die Unternehmen erhalten außerdem Aussagen zur Profitabilität des Fahrzeugeinsatzes und erzielen eine hohe Sichtbarkeit durch ein einheitliches attraktives Logo mit Wiedererkennungseffekt", erklärt Gernot Lobenberg, Leiter der Berliner Agentur.

Mit dem Business Mobility-Anbieter Alphabet mit Sitz in München gelang der Einstieg für Rucksaldruck in den elektromobilen Fuhrpark. Interessenten an der Elektromobilitäts-Förderung können zwischen zwei Leasingvarianten frei wählen. Zusätzlich zum Restwertleasing des Projektpartners X-Leasing ermöglicht Alphabet ein kilometerbasiertes Leasingmodell. Zudem unterstützt der auf geschäftliche Mobilität ausgerichtete Anbieter mit seiner umfassenden Lösung Alpha Electric Kunden bei der Integration von E-Fahrzeugen in ihren Fuhrpark.

Beratung bei der Wahl

„Wir beraten unsere Kunden intensiv bei ihrem Weg in die Elektromobilität – von der Wahl des geeigneten Antriebskonzepts und E-Fahrzeugs bis hin zur passenden Ladelösung“, sagt Ursula Wingfield, Vorsitzende der Geschäftsführung.  „Elektrofahrzeuge haben das Potenzial, sich zu einem relevanten Baustein im Fuhrpark von Unternehmen zu entwickeln. Unsere gemeinsame Aufgabe ist es daher, Elektromobilität für möglichst viele Nutzer zugänglich zu machen.“

Die Initiativ E wird durch die Vereinigung der Unternehmensverbände in Berlin und Brandenburg (UVB), die Industrie- und Handelskammer Berlin, die Handwerkskammer Berlin, die Kfz-Innung und die Elektroinnung Berlin als assoziierte Partner unterstützt. Allein durch diese Multiplikatoren ist eine Direktansprache von insgesamt mehr als 300.000 gewerblichen Mitgliedern möglich. Bisher hat die Initiativ E schon über hundert Elektrofahrzeug auf die Straße gebracht. (William Vorsatz)

http://www.emo-berlin.de