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“Marktanteile kann man nicht kaufen.“

Die Zeit der Speicherpioniere neigt sich zum Ende, das Geschäft läuft zunehmend über den Vertrieb. Im Gespräch erläutert Andreas Piepenbrink von E3/DC, welche Chancen er für Solarbatterien sieht und wohin die Märkte streben.

Das vergangene Geschäftsjahr 2015 war das erste normalisierte Vertriebsjahr für E3/DC, den Anbieter von Speicherlösungen der Marke „Hauskraftwerk“ aus Osnabrück. „Wir haben 1.500 unserer Hauskraftwerke verkauft“, bestätigt Andreas Piepenbrink, Geschäftsführer von E3/DC. „Im Vergleich zum Vorjahr konnten wir den Umsatz verdoppeln und liegen bei 15 Millionen Euro und einem fast ausgeglichenem Ergebnis.“

Das Unternehmen hat das Team auf 48 Mitarbeiter aufgestockt, darunter fünf Außendienstler. „Wir fahren verschiedene Strategien, um Kundenkontakte zu generieren, beispielsweise im Internet oder über Telefonmarketing“, verrät der Manager. „Wir werden eine Roadshow starten, um unsere Hauskraftwerke in wichtigen Städten vorzustellen. Zu über 60 Prozent läuft der Vertrieb auch 2016 über Installationsbetriebe.“

Installateure sind die wichtigste Zielgruppe

Die Zielgruppen sind die regionalen Betriebe, die über einen eigenen Vertrieb verfügen und aktiv Privatkunden finden. „Diese beliefern wir direkt. Wir setzen alles auf Qualität und Sorgenfreiheit für den Privatkunden, da wir die werthaltigsten Garantien von allen Herstellern bieten.“

Nur sieben bis acht Prozent der Hauskraftwerke werden über Händler verkauft. „Neben den Installateuren haben wir auch Kooperationen mit Herstellern von Fertighäusern, einigen Direktvertrieben oder Regionalversorgern wie EWE AG oder der Wemag AG. Der Energieversorger aus Norddeutschland bezieht seinen Eqoo-Speicher von uns als OEM-Gerät mit Gebietsschutz.“

Verdreifachung bis 2020

Für die kommenden Jahre plane E3/DC „konservativ, so dass sich unser Absatz bis 2020 nur verdreifacht“, wie Piepenbrink sagt. „Bis zum Jahr 2018 wollen wir einen Marktanteil von zwölf bis 15 Prozent halten. 2016 wollen wir zwischen 2.100 und 2.500 Geräte verkaufen. 2017 könnten es 3.300 bis 3.600 sein, 2018 dann mehr als 4.000. Zusätzlich wird E3/DC eine Gewerbelösung anbieten und Nachrüstlösungen, deren Umsätze in den Zahlen nicht enthalten sind.“ (Heiko Schwarzburger)

Das ausführliche Interview mit Andreas Piepenbrink lesen Sie im Märzheft von photovoltaik, das am 3. März 2016 erscheint. Inhaber eines Abos können den Beitrag auch im Internet oder als E-Paper lesen.