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Druckerei setzt auf Ökostrom vom Dach

Eigener Sonnenstrom wird für Unternehmen immer interessanter, um Energiekosten zu sparen. Der Düsseldorfer Ökostromversorger Naturstrom betreibt eine Solaranlage auf dem Dach einer Braunschweiger Druckerei. Ein Vorzeigemodell mit Zukunft.

Photovoltaikstrom findet immer mehr wirtschaftliche Anwendungsfelder. Das zeigen nun auch der Ökostromanbieter Naturstrom die Firma Oeding Print in einem Referenzprojekt. „Die Photovoltaik wächst derzeit in eine neue energiewirtschaftliche Rolle hinein“, sagt Thomas Banning, Vorstandsvorsitzender von Naturstrom. Es gehe nicht mehr darum, den erzeugten Strom stur zu EEG-Konditionen einzuspeisen, sondern ihn vor Ort sinnvoll zu nutzen. „Die lokale Belieferung, wie wir sie hier im Rahmen eines vorbildlichen Gesamtkonzepts umsetzen, wird für Gewerbebetriebe künftig immer interessanter“, so Banning.

Ein Viertel Eigenverbrauch

Naturstrom betreibt auf einem neu errichteten Verwaltungs- und Produktionskomplex der Braunschweiger Druckerei Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von 221 Kilowatt. Der Strom geht dann direkt an die Druckfirma. Auf diese Weise könne rund ein Viertel des Strombedarfs gedeckt werden. Zusätzlich erzeugt Oeding Print Strom und Wärme im eigenen Blockheizkraftwerk (BHKW). Insgesamt 886 Solarmodule mit einer Fläche von rund 1.500 Quadratmetern hat der Ökostromanbieter auf mehreren gepachteten Dächern des Betriebsgeländes installiert.

Pro Jahr werden die Anlagen laut Prognosen 210.000 Kilowattstunden erzeugen, der durch die Druckerei nahezu optimal genutzt werden kann. Denn anders als bei Privathaushalten ist der Strombedarf über den Tag hinweg weitgehend konstant. Dass die Druckmaschinen über Nacht stillstehen, trägt ebenfalls zur Optimierung der Sonnenstromquote bei. (nhp)