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IDM entwickelt intelligente Wärmepumpensteuerung

IDM-Energiesysteme hat eine neue Wärmepumpensteuerung entwickelt, die die Temperatur in jedem Raum im Gebäude individuell regelt. Sie bezieht auch die Photovoltaikanlage auf dem Dach mit ein.

Der österreichische Wärmepumpenhersteller IDM-Energiesysteme hat eine neue intelligente Regelung für Wärmepumpen entwickelt. Sie koppelt Wärmeerzeugung und Wärmeverteilung im Gebäude. Indem sie jedes Zimmer individuelle temperiert, optimiert sie die Energienutzung im Gebäude und steigert damit den Wohnkomfort. „Komfortbewusstsein und dennoch sparsamen Hauseigentümern nimmt der Navigator viel Arbeit ab“, erklärt Andreas Bachler, Technischer Leiter bei IDM-Energiesysteme. „Er schaltet die Heizung aus, wenn sie nicht gebraucht wird. Und heizt rechtzeitig vor, damit die Bewohner später nicht frieren.“

Steuerung ist lernfähig

Zusätzlich ist die Regelung lernfähig. „Denn Zimmer ist nicht gleich Zimmer: Manche Räume brauchen länger, um warm zu werden, andere heizen sich bei schönem Wetter und Sonnenschein schnell auf“, betont Bachler. Deshalb haben die Österreicher die Regelung so entwickelt, dass sie sich, wie sich die einzelnen Räume im Gebäude aufheizen und abkühlen. Das hat den Vorteil, dass sie damit unerwünschte Temperaturschwankungen vermeiden kann. Gleichzeitig sorgt die Regelung dafür, dass die Wärmepumpe die benötigte Wärme vorausschauend und möglichst kostensparend erzeugt. Wird die Wärmepumpe mit einer Solarstromanlage betrieben, steuert die Software die Wärmepumpe so, dass sie möglichst viel kostenfreien Solarstrom für die Heizung einsetzt. Dadurch steigert die Regelung den Eigenverbrauch des Solarstroms und senkt damit die Heizkosten.

Auf Wetterumschwung reagieren

Der „Navigator Pro 2.0“, wie die Österreicher ihre neuartige genannt haben, berücksichtigt Wetterprognosen für den Standort des Gebäudes, um die Energieeffizienz und den Komfort zu optimieren. Er passt das Verhalten der Heizung an das Wetter an und vermeidet so automatisch eine Überhitzung der Räume an sonnigen Tagen oder eine unerwünschte Abkühlung, wenn beispielsweise ein Wetterumschwung vorausgesagt wird. Der Bewölkungsgrad in den nächsten drei Stunden, die Außentemperatur und Abweichungen von der Raum-Soll-Temperatur sind die Einflussfaktoren, auf deren Basis der Wärmepumpeneinsatz optimiert wird. Die Regelungssoftware hat IDM-Energiesysteme jetzt auf der IFH in Nürnberg vorgestellt. „Der Navigator 2.0 ist ab Mai 2014 zusammen mit IDM Wärmepumpen verfügbar“, erklärt der österreichische Hersteller. (Sven Ullrich)