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SMA will Stellen abbauen

Der Wechselrichterhersteller SMA aus Niestetal korrigiert die Umsatzprognose nach unten. Zudem sollen rund 600 Stellen gekürzt werden.

Der SMA-Vorstand hat seine Umsatz- und Ergebnisprognose für 2014 angepasst. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet die Konzernleitung mit einem Umsatz zwischen 850 Millionen und 950 Millionen Euro. Zuvor lag die Schätzung bei einer bis 1,3 Milliarden Euro. Auch ein Verlust von bis zu 45 Millionen Euro sei im laufenden Geschäftsjahr nicht mehr ausschließen, teilt das Unternehmen mit. „Im besten Fall rechnet der SMA-Vorstand mit einem ausgeglichenen Ergebnis.“ Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr verkaufte der Konzern für 930 Millionen Euro.

„Nach intensiven Gesprächen mit Kunden auf den Leitmessen in China, Europa und Nordamerika sowie eigenen Marktanalysen rechnen wir im Gesamtjahr 2014 weltweit mit einer stagnierenden Nachfrage nach Solarstromsystemen“, sagt SMA-Chef Pierre-Pascal Urbon. Insbesondere in den Kernmärkten Europas sei die Nachfrage aufgrund von weiteren Förderkürzungen noch stärker als erwartet eingebrochen.

Stellenabbau angekündigt

Der Wechselrichterhersteller kündigt deshalb an, Stellen abzubauen. Bis Ende 2015 plant SMA, sich weltweit von 600 Mitarbeitern zu trennen. Ein Teil würde durch auslaufende, befristete Verträgen realisiert. Darüber hinaus sollen 400 Mitarbeitern in Vertrieb, Operations und der Verwaltung entlassen werden.

Wichtige Auslandsmärkte 2014 sind für SMA Nordamerika, Japan und China. Diese Märkte werden voraussichtlich 60 Prozent des Weltmarkts auf sich vereinen. „Der Verdrängungswettbewerb führt zu einem weiterhin hohen Preisdruck in der Branche“, sagt Urbon. Für 2014 erwartet SMA einen Marktanteil von mehr als 15 Prozent.

Synergien aus der Allianz mit Danfoss sollen das Unternehmen profitabler macher. „Bereits im ersten Quartal 2015 werden die ersten Produkte einer neuen SMA Wechselrichter-Generation in den Markt eingeführt“, sagt Urbon. Bis Ende 2015 werde SMA das Entwicklungsbudget auf jährlich rund 90 Millionen Euro reduzieren. Zudem will das Unternehmen die Entwicklungs- und Einkaufskapazitäten der chinesischen Tochtergesellschaft Zeversolar nutzen. (Niels H. Petersen)