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Stadtwerke Burg klagen erneut gegen Avacon

Der Netzbetreiber Avacon zahlt die entsprechenden Abschläge für die Einspeisung von Solarstrom nicht aus. Bereits bei einem Fall im September hatte der Netzbetreiber vor Gericht das Nachsehen.

Die Stadtwerke Burg haben erneut Klage gegen den Netzbetreiber Avacon beim Amtsgericht Helmstedt eingereicht. Denn der Netzbetreiber kommt nach Ansicht der Stadtwerke den Zahlungsverpflichtungen nicht nach. Konkret geht es um Abschlagszahlungen auf die Einspeisevergütung für Strom nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) über 892,94 Euro plus Zinsen.

Das strittige Projekt befindet sich in Elbe-Parey. Dort betreiben die Stadtwerke Burg auf dem Dach eines Verwaltungsgebäudes eine Photovoltaikanlage, die seit dem 21. Februar 2014 an das Netz von Avacon angeschlossen ist und auch Strom einspeist. Avacon hat die Stadtwerke Burg als Einspeisekunden im Februar noch begrüßt und eine monatliche Abschlagszahlung  von 142,87 Euro ermittelt. Doch bis dato ging kein Geld bei den Stadtwerken ein. Auf Nachfrage im Einspeisekundencenter wurde gegenüber den Stadtwerken Burg bestätigt, dass eine monatliche Abschlagszahlung für das Projekt in besagter Höhe hinterlegt sei. Es sei im System ersichtlich, dass von Avacon ursprünglich eine Teilzahlung angewiesen wurde, jedoch vor der Auszahlung wieder storniert worden sei. Eine Begründung dafür gab es nicht.

kein Einzelfall

Laut den Stadtwerken kein Einzelfall. Der Netzbetreiber behindere die Energiewende, indem sie den Netzanschluss erschwere. Erst im September haben die Stadtwerke Burg eine einstweilige Verfügung gegen Avacon beim Landgericht Braunschweig erwirkt. In dieser ging es auch um eine Solaranlage in Elbe-Parey. Hier verweigerte die Avacon entgegen ihrer ursprünglichen Zusage den Anschluss ans Netz. Das Landgericht Braunschweig gab den Stadtwerken Burg Recht. Die Anlage ist inzwischen angeschlossen. Bei beiden Anlagen der Stadtwerke Burg handelt es sich um Überschusseinspeisungen. Das heißt, dass zunächst der Bedarf des jeweiligen Gebäudes mit Solarstrom gedeckt wird und lediglich der Überschuss ins Netz fließt. (nhp)