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Schweiz senkt weiter die Einspeisetarife

Der Schweizer Bundesrat hat die KEV-Tarife für 2015 beschlossen. Die Einspeisetarife für Photovoltaik werden in zwei Schritten um 12 bis 23 Prozent gesenkt. Der weitere Ausbau großer Photovoltaikanlagen werde damit gefährdet, kommentiert der Branchenverband.

Die Photovoltaik in der Schweiz wächst kontinuierlich: Derzeit ist bereits rund ein Gigawatt installiert, das etwa 1,5 Prozent des jährlichen Strombedarfs liefert. Nach der bundesrätlichen Energiestrategie wird ein Solarstromanteil von mindestens 20 Prozent angestrebt. Mit der heute verabschiedeten Revision der Energieverordnung bremst der Bundesrat jedoch den weiteren Zubau. Die KEV-Einspeisetarife werden um 12 bis 23 Prozent abgesenkt.

Das stehe im klaren Gegensatz zu den stagnierenden Preisen für Solarmodule, kommentiert der Branchenverband Swissolar. Auch die Messkosten für die Netzeinspeisung von Solarstrom seien weiterhin hoch. Besonders belastend ist demnach, dass auch die Einmalvergütung für kleinere Solaranlagen stark gekürzt wird. Dadurch sinkt der Anreiz zur Nutzung dieser Alternative zur KEV und damit zum Abbau der Warteliste von rund 34.000 Photovoltaikprojekten.

Positiv zu werten ist jedoch, dass die Absenkung nicht wie in früheren Jahren in einem Schritt zu Jahresbeginn erfolgt. Die zweistufige Absenkung zum 1. April und 1. Oktober 2015 ermöglicht es der Branche, sich frühzeitig an die neuen Rahmenbedingungen anzupassen. Zudem wurde zugesichert, dass bis mindestens 1. April 2016 keine weitere Absenkung folgen soll. (nhp)