43 Prozent der institutionellen Anleger haben bereits in erneuerbare Energien Anlagen investiert. Mehr als 60 Prozent planen weitere Investitionen, ein Drittel davon in nächster Zukunft. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie.
Zu diesen professionellen Anlegern gehören Versicherer, Versorgungswerke sowie Stiftungen und Banken. Solar-, Wind- und Wasserkraftwerke stehen dabei hoch im Kurs: 71 Prozent von ihnen haben in der Vergangenheit bis zu 50 Millionen Euro investiert, weitere 13 Prozent legten zwischen 50 und 200 Millionen Euro an. 16 Prozent investierten gar mehr als 200 Millionen Euro.
Die Studie wurde von der Chorus-Gruppe und der Bundeswehruniversität Neubiberg im August 2014 unter institutionellen Investoren in Deutschland durchgeführt, die insgesamt ein Vermögen von 764 Milliarden Euro verwalten. „Investoren suchen nach Anlagemöglichkeiten, die langfristige und planbare Erträge bieten“, erklärt Holger Götze, Vorstandsvorsitzender bei Chorus Clean Energy. Mehr als 80 Prozent der Studienteilnehmer würden sich deshalb für ein Investment in Deutschland beziehungsweise Europa aus.
Solarenergie als Renner
Hauptgrund für die Investition seien für gut drei Viertel der Befragten die planbaren und stabilen Erträge, gefolgt von der ökologisch-ethischen Verantwortung und den geringen Ausfallrisiken. Zudem hielten institutionelle Investoren Erneuerbare als gut geeignet, um das Portfolios breit zu streuen. Beliebtestes Investitionsvehikel waren Fonds, gefolgt von Direktinvestitionen, Dachfonds und Private Equity Beteiligungen. 44 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben an, in Solarenergie investiert zu haben – mehr als 80 Prozent wollten das wiederholen.
Hochseewindanlagen schrecken weiter ab: Drei Viertel der Investoren bevorzugen die ausgereifte Technik der Windräder an Land gegenüber den Anlagen auf hoher See. Wasser- oder Pumpspeicherkraftwerke kommen nur für ein Fünftel als geplantes Investitionsziel in Betracht. (nhp)
