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Total übernimmt Saft

Der Ölmulti Total kauft alle Aktien des französischen Batterieherstellers Saft. Der Konzern bezahlt insgesamt fast eine Milliarde Euro für diese freundliche Übernahme und will damit den Geschäftsbereich erneuerbare Energien weiter ausbauen.

Der französische Ölmulti Total übernimmt Saft Batterien. Der Systemanbieter aus dem französischen Bagnolet vor den Toren von Paris hat sich vor allem auf die Projektierung von großen Speicheranlagen für die Industrie, Energieversorger und Netzbetreiber spezialisiert. Total wird alle ausgegebenen und noch ausstehenden Aktien von Saft für einen Stückpreis von 36,50 Euro übernehmen. Insgesamt kostet Total so die Übernahme des Batterieherstellers 950 Millionen Euro. Der Aufsichtsrat von Saft hat dem freundlichen Übernahmeangebot schon zugestimmt. Jetzt muss noch die französische Finanzaufsichtsbehörde (Autorité des Marchés Financiers – AMF) der Übernahme zustimmen, was aber als sicher gilt.

Saft profitiert von Totals Finanzstärke

Die Transaktion stehe im Einklang mit den Interessen der Anteilseigner und der Mitarbeiter befunden, wie Ghislain Lescuyer, Geschäftsführer von Saft betont. Immerhin arbeiten sie jetzt für einen zentralen Akteur der gesamten Energiebranche. Patrick Pouyanné, Geschäftsführer von Total, geht davon aus, dass Saft durch die Übernahme durch Total zu einem der größten Anbieter auf dem Markt für Batteriespeicher wird. „Durch die Transaktion werden auch das Management und die Mitarbeiter von der technischen, industriellen, kommerziellen und finanziellen Unterstützung durch Total profitieren“, betont er. „Darüber hinaus wird die Transaktion Saft ermöglichen, erfolgreiche seine Entwicklungen zu beschleunigen.“

Total profitiert von Safts Expertise

Die Übernahme von Saft sei ein Teil der Ambitionen von Total, die Entwicklung des Geschäftsfeldes erneuerbare Energien und Elektrizität voranzutreiben, begründet Pouyanné das Engagement des Total-Konzerns. Schon seit 2011 ist Total dabei, sich breiter aufstellen und nicht mehr alles auf Erdöl- und Erdgas zu setzen. Damals hatte der Ölmulti den Frankfurter Modulhersteller und Systemanbieter Sunpower übernommen und ist damit in das Geschäft mit den erneuerbaren Energien eingestiegen. Total werde jetzt vor allem von der technologischen Expertise von Saft profitieren und das Gesamtpaket erneuerbare Energien im eigenen Konzern um einen wichtigen Bestandteil der Energiewende ergänzen. (Sven Ullrich)