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Blaupause Designetz startet

Vernetzt und smart. Das Projekt Designetz ist nun offiziell genehmigt und startet 2017: Insgesamt 46 Projektpartner unter der Federführung von RWE Innogy wollen nach eigenen Angaben eine Blaupause für die Energiewende entwickeln.

Im Fokus von Designetz stehen: Die intelligente Vernetzung von vielen dezentralen Energieerzeugern und ‐verbrauchern vom ländlichen bis hin zum urbanen Raum und industrialisierten Ballungszentren. Ziel ist die Integration der fluktuierenden Einspeisung aus erneuerbaren Energien ins Gesamtsystem unter Einsatz intelligenter Netze, Speicher und auch von abschaltbaren Lasten. Dabei soll die Versorgungssicherheit und Wirtschaftlichkeit nicht aus den Augen verloren werden. Rund 30 Millionen Euro Förderung steuert allein das Bundeswirtschaftsministerium bei. Insgesamt beläuft sich das Projektvolumen auf rund Millionen Euro.

Verteilnetze bilden das neue Rückgrat der Energiewende

Designetz wird zudem in drei Bundesländern umgesetzt: in Nordrhein‐Westfalen, Rheinland‐Pfalz und dem Saarland. Sie bieten nicht nur die unterschiedlichen Gegebenheiten und Strukturen von Regionen mit hohen Überschüssen an erneuerbarer Energieerzeugung bis hin zu ausgewiesenen Lastzentren. Hier leben mit über 22 Millionen Einwohnern auch mehr als ein Viertel der Bevölkerung Deutschlands.

„Über 90 Prozent der Ökostromanlagen speisen ihre Erzeugung in das deutsche Verteilnetz. Damit hat sich diese Infrastruktur zum Rückgrat der Energiewende entwickelt“, sagt Joachim Schneider, Bereichsvorstand Technik und Betrieb bei Innogy. Im Konsortium sind Industrie, Stadtwerke sowie Institutionen aus Wissenschaft und Forschung vertreten. Das Bundeswirtschaftsministerium fördert die fünf Schaufenster mit insgesamt über 200 Millionen Euro. Zusammen mit den zusätzlichen Investitionen der Unternehmen werden demnach über 500 Millionen Euro in die Digitalisierung des Energiesektors investiert.

Weitere Pilotprojekte

Vier weitere Projekte testen nun neue Ideen und flexiblere Konzepte: Enera, New 4.0 in Hamburg und Schleswig-Holstein, Windnode umfasst die fünf ostdeutschen Länder und Berlin, sowie C-Sells in Baden-Württemberg fördert die Smart-Grid-Plattform Süddeutschland. (N. Petersen)