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TIPPS DER REDAKTION

Solartipp: Wartung von Anfang an mitdenken

Die Wartung von Solaranlagen funktioniert nur reibungslos, wenn auch die Fehlersuche möglich ist. Deshalb sollte den Servicetechniker der Weg zum Modul freigehalten werden.

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Für jede Solaranlage gilt: Nach der Installation ist vor der Wartung. Zwar beginnt ein Servicetechniker mit der Wartung, Reinigung und Fehlerbehebung meist erst einige Zeit nach Inbetriebnahme der gesamten Anlage. Doch muss er dies gefahrlos tun können. Deshalb sollte die Wartung des Generators gleich bei der Planung mitgedacht werden.

Module nicht betreten

Früher, in Zeiten der hohen Einspeisevergütung war es üblich, das gesamte Dach mit Solarmodulen zu belegen. In solchen Fällen fehlen in der Regel sämtliche Möglichkeiten, an ein Modul in der Mitte des Solarfeldes heranzukommen, wenn dieses defekt ist. Dann muss sich der Servicetechniker einen Weg zum kaputten Modul deinstallieren. Das mag in einer Freiflächenanlage noch übersichtlich sein. Doch auf dem Dach ist das nicht nur zeitaufwändig, sondehierrn auch teuer. Denn die Module dürfen – bis auf wenige Ausnahmen, die vom Hersteller explizit freigegeben werden – nicht betreten werden. So kostet jede zusätzliche Stunde, die der Techniker aufgrund fehlender Wartungsgänge länger auf dem Dach verbringen muss, bares Geld. Dazu kommen noch die Mehrkosten für Gerüst und Absturzsicherung, die auf jeden Fall notwendig sind, um die Arbeitssicherheit zu gewährleisten. Da sind die Mehrgewinne schnell weg, die zwei oder drei Kilowatt mehr Leistung auf dem Dach vorher über die Einspeisevergütung eingespielt haben.

Wartungsgänge einplanen

Zumal diese Einspeisevergütung längst in Bereiche gesunken ist, die den Eigenverbrauch attraktiv machen und die Wirtschaftlichkeit der Generatoren heben. Deshalb wird dann in der Regel ohnehin das Dach nicht komplett belegt. Doch auch wenn im Gebäude tagsüber viel Strom verbraucht wird und die gesamte Dachfläche deshalb genutzt werden könnte, sollten Projektierer, Handwerker und Betreiber darauf verzichten und einen kleineren Generator in Kauf nehmen. Dafür sollten unbedingt Wartungsgänge mit eingeplant werden. Zumal die meisten Montagegestelle ohnehin thermische Unterbrechungen vorschreiben.

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