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Solartipp: Bei Modulreinigung die Herstellervorgaben beachten

Im Frühjahr ist wieder die Zeit gekommen, die Module von den Verschmutzungen zu befreien, die der Herbst und der Winter auf den Oberflächen hinterlassen haben. Denn jetzt scheint wieder viel Sonne und um möglichst eine üppige Sonnenernte einzufahren, dürfen keine Verschmutzungen stören.

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Doch bei der Reinigung müssen unbedingt die Vorgaben der Modulhersteller beachtet werden. Denn die Reinigung ist ein Vorgang, der Garantie und Gewährleistung der Solarmodule beeinflussen kann. Die meisten Anlagenbetreiber wissen überhaupt nicht, dass die Modulhersteller genaue Vorgaben zur fachgerechten Reinigung machen. Bei Nichteinhaltung kann die Garantie erlöschen.

Nur zugelassene Verfahren und Mittel verwenden

Deshalb sollten sie auf einen spezialisierten Dienstleister zurückgreifen, der die entsprechende Technik und Erfahrung mitbringt. Selbst mit einem nassen Lappen übe die Module zu wischen, ist eine ganz schlechte Idee. Die spezialisierten Dienstleister lassen ihre Reinigungsmittel, die Reinigungstechnik und die Verfahren von den verschiedenen Modulherstellern qualifizieren und autorisieren. Es kommt nur entmineralisiertes Wasser zum Einsatz, denn Kalkflecken auf dem Modulglas erhöhen die Verluste, statt sie zu senken.

Tellerbürsten reinigen am besten

Bei der maschinellen Reinigung läuft niemand über die Module. Hier kommt mit Modulherstellern, Gutachtern und Forschungsinstituten entwickelte Spezialtechnik zum Einsatz. Tellerbürsten laufen an einem langen Schwenkarm über die Modulflächen, bis zu acht Bürsten in einem Reinigungsgang. Die Härte der Bürsten ist vom Modulhersteller freizugeben.

Walzenbürsten haben sich nicht bewährt

Andere Bürstenformen wie Walzen haben sich nicht bewährt. Damit werden die Ecken der Module nicht sauber, und es wird zu viel Wasser verbraucht. Außerdem übertragen Walzenbürsten mechanische Schwingungen auf die Module, die die Solarzellen zerstören können. Wer schon einmal mit dem Auto durch eine Waschanlage gefahren ist, weiß, welche Kräfte an der Karosserie wirken. Dort gerät das Fahrzeug durch die langen Walzenbürsten ordentlich ins Schaukeln.

Gut vorspülen

Wichtig: Viele Solarmodule verfügen auf dem Frontglas über eine sogenannte Antireflexschicht. Sie ist sehr dünn und kann bei falscher Behandlung beschädigt werden. Auch aus diesem Grunde sind Solarmodule anders zu reinigen als beispielsweise das Verbundglas an einer Fassade oder Fenstergläser. Es gibt Verfahren mit oder ohne Bürsten. Damit keine Kratzer auf der Glasoberfläche durch Sandkörner entstehen, ist gründliches Vorspülen der Module wichtig.