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MÄRKTE & ZUBAU

Agrophotovoltaikanlage bekommt Batteriespeicher

Die Pilotanlage für Agrophotovoltaik am Bodensee wurde nun um einen Gewerbespeicher ergänzt. Die Akkus kommen aus dem Hause Fenecon und verfügen über 150 Kilowattstunden Kapazität.

Das Pilotprojekt auf dem Gelände der Hofgemeinschaft Heggelbach steht unter der Leitung des Fraunhofer ISE in Freiburg wurde im September 2016 fertiggestellt. Seit dem untersuchen Wissenschaftler mehrerer Disziplinen die gleichzeitige Nutzung von Agrarflächen für die Landwirtschaft und die Energieerzeugung durch Photovoltaik. Mit der Installation eines Batteriesystems mit 150 Kilowattstunden Kapazität soll der eigene Solarstromverbrauch auf 70 Prozent erhöht werden. „Unser Ziel war es, den Strom aus der Agrophotovoltaik insbesondere für den relativ hohen Stromverbrauch des landwirtschaftlichen Betriebs in den frühen Abendstunden verfügbar zu machen“, sagt Peter Hussinger, Speicherexperte bei Baywa Solar Projects.

Der Speicher kommt von Fenecon

Bei der Konzeption des Systemdesigns galt es, diese Anforderung zu berücksichtigen und zugleich einen Kompromiss zwischen optimaler Eigenverbrauchsquote und vertretbaren Investitionskosten zu finden. „Durch den modularen Aufbau, die einfache Erweiterbarkeit sowie die lange Lebensdauer ist das eingesetzte Fenecon-Batteriesystem bestens für das Projekt geeignet“, weiß Hussinger.

Baywa geht davon aus, dass der Speichermarkt in den kommenden Jahren deutlich zulegen wird. Fallende Preise machen Batteriesysteme immer attraktiver. Sowohl im Gewerbe- als auch im Kleinanlagensegment gebe eine stetig wachsende Nachfrage. Hinzu komme, dass in den nächsten Jahren für erste PV-Anlagen die EEG-Vergütung ausläuft. Insbesondere für Landwirte ist das Nachrüsten eines Speichers wirtschaftlich sinnvoll. (nhp)

Einen ausführlichen Bericht über das Pilotprojekt für Agrophotovoltaik finden Sie im Septemberheft der photovoltaik. Abonnenten können ganz entspannt weiterlesen.