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Sonnenhaus gewinnt Baupreis

Ein Gebäude aus Holz mit Strohdämmung, einer Solarthermiefassade und zwei dachintegrierten Photovoltaikanlagen hat im Holzbau-Plus-Wettbewerb als bestes Wohnhaus abgeschlossen.

Im schwäbischen Wurmlingen, einem Ortsteil von Tuttlingen, ist im vergangenen Jahr ein einzigartiges Gebäude entstanden. Es besteht komplett aus Holz, Lehm, Stroh und Glas – abgesehen von einem Betonfundament. Die Grundstruktur ist ein Holzständerbau mit Lehmwänden. Diese sind mit gepressten Strohballen gefüllt, die nicht nur für eine Wärmedämmung sorgen, sondern auch für ein angenehmes Raumklima.

Dachintegrierte Solaranlage liefert Strom fürs Gebäude

Sie speichern zudem die Wärme, die zur Hälfte von solarthermischen Kollektoren geliefert wird. Diese sind in die nach Süden ausgerichtete Giebelwand integriert. Die Spitzenlast deckt ein Naturholzvergaserofen ab. Einen Großteil der Stromversorgung übernehmen zwei dachintegrierte Photovoltaikanlagen. Das Energiekonzept stammt vom Sonnenhaus-Institut. Mit dem Gebäude hat Architekt Otto Merz beim diesjährigen Holzbau-Plus-Wettbewerb in der Kategorie Wohnungsbau den ersten Platz belegt. Zum vierten Mal hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) den Wettbewerb ausgelobt.

Die Jury hat Preise in zehn Kategorien vergeben. Insgesamt wurden 137 Projekte eingereicht. „Der Wettbewerb zeigt herausragende Beispiele, die CO2mindernd, energiesparend und dennoch mit einer ansprechenden Optik ausgestattet sind“, sagt Otto Merz zum Wettbewerb.

Club Member von Solar Age finden eine ausführliche Beschreibung des Projekts in der Gebäudedatenbank. (su)

Auch interessant: Der Wettbewerb Solar Decathlon Europe 2021 wird in Wuppertal ausgetragen.