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Wieder auf Kurs

Von einem Schatten über den Solarwerten kann keine Rede mehr sein. Die Photovoltaikaktien erholten sich in den vergangenen Wochen, bei 28 der 30 im Index gelisteten Unternehmen lag der Kurs am Stichtag 10. August über dem Wert des Vormonats. Der Index selbst profitierte von dieser positiven Entwicklung, er legte in diesem Zeitraum um fast 17 Prozent auf 66,84 Zähler zu.

Eindeutiger Gewinner im Index: Canadian Solar. Der Modulhersteller konnte seinen Kurs mit einem Plus von 96,84 Prozent fast verdoppeln. Ein Grund sind die guten Zahlen für das zweite Quartal 2009, die weit über allen Erwartungen lagen. Hinzu kam der Abschluss einer strategischen Kooperation mit Guodian Power Development, einem der größten chinesischen Stromerzeuger. Beide Unternehmen wollen künftig PV-Kraftwerke in China errichten und betreiben.

Die chinesische Solarfun Power Holdings gehören mit einem Kursplus von 52 Prozent ebenfalls zu den Zugpferden im Index. Dafür sorgten Liefervereinbarungen für das zweite Halbjahr 2009 und eine technische Neuerung: Das Unternehmen präsentierte seine „SF²“-Serie mit quadratischen monokristallinen Zellen. Diese Form soll die sonst bei monokristallinen Zellen typischen Flächenverluste an den Zellecken vermeiden und so einen um fünf Prozent höheren Wirkungsgrad ermöglichen.

Weitere Gewinner im Index: die chinesischen Unternehmen JA Solar (+41,27 Prozent) und Trina Solar (+41 Prozent). JA Solar profitierte vor allem von staatlichen Kreditzusagen und positiven Erwartungen an die nächsten Quartalszahlen, und auch Trina Solar stieg wegen angehobener Prognosen in der Börsengunst – wie viel Substanz in diesen Börsenphantasien steckt, bleibt abzuwarten. Konkrete Gründe fehlen auch für die Kursverluste der beiden taiwanesischen Indexverlierer E-Ton Solar (-14,76 Prozent) und Green Energy Technology (-10,94 Prozent). Bei E-Ton dürfte die Ausgabe neuer Aktien im Wert von rund 51,6 Millionen Euro dem Kurs geschadet haben, Green Energy steht wegen der Waferproduktion unter Druck.

Und: Beide Unternehmen leiden wahrscheinlich unter den Folgen von „Morakot“. Taiwan vermeldet die schlimmsten Sturmschäden seit über 50 Jahren.

Petra Hannen

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