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Wintersonne

Immer mehr Länder interessieren sich für Photovoltaik, immer mehr Regierungen lancieren oder verbessern Förderprogramme, der Griff der Finanzkrise lockert sich – das gibt dem Photovoltaik Global 30 Auftrieb. Am Stichtag 10. Dezember lag sein Wert mit 67,46 Punkten gut 20 Prozent über dem Niveau des Vormonats. 23 der 30 im Index vertretenen Unternehmen konnten in diesem Zeitraum ihren Börsenwert verbessern.

Mit einem Plus von stolzen 93,81 Prozent verzeichnete der taiwanesische Zellproduzent Neo Solar die stärkste positive Kursbewegung. Ein Vorschuss auf die bei einer Investorenkonferenz vorgestellte Zukunft: Das Unternehmen will seine Produktionskapazität 2010 von 240 auf 600 Megawatt erweitern, bis Ende 2011 soll es ein Gigawatt sein. Und der Absatz soll von geschätzten 200 Megawatt im Jahr 2009 auf 400 bis 500 Megawatt im Jahr 2010 steigen. Steigen sollen 2010 zudem die Effizienzen der von Neo Solar produzierten Zellen: bei monokristallinen Zellen von 17,8 auf 18,5 Prozent, bei polykristallinen Zellen von 16,5 auf 17,2 Prozent. Auch Konkurrent Gintech (+62,26 Prozent) zog mit ehrgeizigen Plänen die Aufmerksamkeit der Börse auf sich: Das Unternehmen will seine Produktionskapazität bis 2011 von jetzt 560 Megawatt auf ein Gigawatt ausbauen. Der Absatz soll 2010 bei über 600 Megawatt liegen (2009: 350 Megawatt).

Überraschend hat sich LDK Solar (+52,67 Prozent) wieder zurückgemeldet: Im dritten Quartal sind Umsatz und Gewinn gestiegen. LDK Solar meldet außerdem einen Nachfrageanstieg nach Wafern, der sich durch zahlreiche Regionen ziehe. Auch Centrotherm (+43,38 Prozent) und SMA (+42,75 Prozent) sind in der Gunst der Börsianer deutlich gestiegen. Beide Unternehmen wurden für gute Zahlen im dritten Quartal, volle Auftragsbücher sowie optimistische Prognosen für 2010 belohnt.

Weniger erfreulich war die Kursentwicklung hingegen vor allem bei Sunpower (-16,62 Prozent): Der US-Konzern muss eventuell seine Bilanzen für die ersten drei Quartale 2009 korrigieren und neu vorlegen. Hintergrund sind mögliche Buchungsfehler – und damit möglicherweise eine millionenschwere Unterdeckung – bei seiner philippinischen Produktionsniederlassung.

Petra Hannen

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