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Kein Hoch in Sicht

Vom Atomausstieg wird – zumindest in Deutschland – viel geredet, wenig jedoch von den Chancen, die ein Umdenken bei der Energieversorgung für die Erneuerbaren und speziell für die Photovoltaik bedeuten könnte. Das macht sich auch beim Photovoltaik Global 30 bemerkbar: Am Stichtag 10. Mai lag der Index mit 54,12 Punkten über vier Prozent unter dem Wert des Vormonats. Bei 24 der 30 im Branchenkorb zusammengefassten Unternehmen verschlechterte sich der Börsenkurs, davon waren auch fünf der acht deutschen Firmen betroffen.

Der Indexverlierer des Vormonats hat auch diesmal die rote Laterne: Energy Conversion Devices (-26,47 Prozent). Kein Wunder, denn das US-Unternehmen legte nicht nur schlechte Quartalszahlen vor, sondern plant außerdem, weltweit etwa 20 Prozent der Beschäftigten zu entlassen – kein gutes Signal. Auch die taiwanesischen Solarfirmen E-Ton Solar (-22,11 Prozent) und Solartech (-20,69 Prozent) mussten angesichts stetig fallender Absatzzahlen – den gravierendsten seit der Finanzkrise 2008 – Federn lassen; und Green Energy Technology (-17,58 Prozent) bleibt hinter den Wachstumszielen zurück. Zusätzlich sorgen die nachgebenden Preise, sich füllende Lager in Europa und der stärker werdende taiwanesische Dollar für Probleme. Bei der deutschen Phoenix Solar (-17,65 Prozent) rechnen die Analysten zwar derzeit damit, dass das Unternehmen im ersten Jahresviertel den Tiefpunkt erreicht hat. Allerdings sei unklar, ob Phoenix Solar das zurückgehende Geschäft auf dem deutschen Markt mit wachsenden Aktivitäten im Ausland kompensieren könne.

Eine spezielle Aktivität im Ausland beförderte allerdings die Aktie von Sunpower (+31,96 Prozent) in diesem Monat an die Indexspitze: Der französische Ölkonzern Total will nicht nur eine strategische Partnerschaft mit Sunpower eingehen, sondern über eine Tochtergesellschaft auch noch 60 Prozent des US-Solarkonzerns kaufen. Ebenfalls hoch in der Gunst der Börsianer stand GT Solar (+15,7 Prozent). Das US-Unternehmen hatte Auftragseingänge über Polysilizium-Fertigungsanlagen im Gesamtwert von über 90 Millionen US-Dollar gemeldet – und auch die LED-Industrie, für die GT Solar auch tätig ist, hat mit großen Aufträgen für positive Schlagzeilen gesorgt.

Petra Hannen

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