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Der nächste Knick

Die sonnigen Zahlen des Vormonats waren wohl nur ein Zwischenhoch: Am Stichtag 10. August lag der Index wieder bei nur 15,27 Punkten. Dieses Minus von vier Prozent hat den leichten Kursgewinn aus dem Juli wieder zunichte gemacht, und 21 der 30 im Branchenkorb vertretenen Papiere verzeichnen schlechtere Börsenwerte als im Vormonat.

Immerhin: Bei vier der sechs deutschen Unternehmen haben sich die Notierungen verbessert. Besonders gut entwickelte sich die Centrotherm AG, die sich mit einem Plus von 56,63 Prozent an die Spitze der Gewinner im Index setzte. Die Aktie gilt allerdings zurzeit als Zockerpapier. Erst im Juli war ihr Wert nach Beantragung des Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung abgestürzt, seither gibt es weder positive Nachrichten aus dem Insolvenzverfahren noch frische Geschäftszahlen. Bei Q-Cells (+ 2,31 Prozent) sind es ebenfalls vor allem Gerüchte und Insolvenzzockereien, die für Kursbewegungen sorgen.

SMA (+6,96 Prozent) blieb mit den Halbjahreszahlen zwar hinter den Erwartungen der Analysten zurück, meldete jedoch im Vergleich zu anderen Solarunternehmen Positives: steigende Umsätze und schwarze Zahlen. Der Vorstand hat zudem die Umsatz- und Ergebnisprognose für das Jahr 2012 leicht angehoben. Bei Solarworld (+8,61 Prozent) standen Informationen zu Umsatz und Ergebnis am Indexstichtag zwar noch aus. Aber angesichts der deutschen Zubauzahlen haben Analysten zufolge etliche Anleger bereits im Vorfeld auf gute Zahlen bei Solarworld spekuliert.

Roth & Rau (-1,22 Prozent) hat zwar ordentliche Zahlen vorgelegt, aber nicht die Zweifel an einer weiter positiven Geschäftsentwicklung zerstreuen können. Das Ungleichgewicht von Angebot und Nachfrage führe, so das Unternehmen, weltweit zu einer schwachen Investitionsbereitschaft der Kunden und damit zu einer geringen Nachfrage nach Maschinen für die Solarzellenfertigung. Die schwache Nachfrage werde „für den Rest des Jahres anhalten“. Schwach ist auch das Geschäft bei Phoenix Solar (-28,62 Prozent). Aber das Unternehmen erwartet ein Anziehen des Marktes ab September.

Petra Hannen

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