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Fest in der Krise

Die im November erneut aufgeflammte Euro-Krise hat für Unruhe an den Aktienmärkten gesorgt. Davon blieb auch der Photovoltaik Global 30 nicht verschont. Am Stichtag 9. Dezember lag der Index bei 21,59 Punkten und damit zwei Prozent unter dem Wert des Vormonats – kein schlechter Zwischenstand, denn der TecDAX verlor in diesem Zeitraum ebenfalls etwa zwei Prozent. 17 der 30 Unternehmen im Branchenkorb mussten Kursverluste hinnehmen, darunter auch fünf der sechs deutschen Vertreter.

Bei Phoenix Solar setzte sich mit einem Minus von 43,54 Prozent der Abwärtstrend fort. Aus Sicht mehrerer Analysten haben die Risiken für Phoenix Solar in den vergangenen Wochen merklich zugenommen, jetzt hänge viel vom Ergebnis des Sanierungsgutachtens und der Implementierung einer neuen Unternehmensstrategie ab. Auch bei Q-Cells (-38,69 Prozent) ist der kurze Höhenflug heraus aus der Pennystock-Zone schon wieder vorbei. Analysten prophezeien dem Unternehmen auch 2012 eine Landung in der Verlustzone. Zusätzlich belastet Q-Cells eine Studie von Sustainablebusiness.com, wonach es zu den Unternehmen gehört, die es schwer haben werden, die Marktbereinigung zu überstehen.

Der sogenannte Shakeout geht auch an asiatischen Unternehmen nicht spurlos vorüber. Hanwha Solarone (-32,61 Prozent) beispielsweise meldete für das dritte Quartal 2011 einen Umsatzrückgang um 20 Prozent, eine negative Umsatzrendite sowie einen Nettoverlust von 25,2 Millionen US-Dollar (18,8 Millionen Euro); die Verkaufsziele für das Gesamtjahr sind Makulatur. Gleichzeitig beflügeln die Hoffnungen, die auf Asien als Wachstumsmarkt gesetzt werden, viele Kurse. Yingli (+27,14 Prozent) und Green Energy Technology (+21,63 Prozent) haben ihre Kurssprünge vor allem guten Umsatzzahlen und einem lebhaften China-Geschäft zu verdanken. Hinzu kommt politische Schützenhilfe: LDK Solar (+21,33 Prozent) hat sich gerade über eine in Shanghai emittierte Anleihe 79 Millionen US-Dollar besorgt; am Handelsplatz Shanghai können institutionelle – also staatliche – Investoren zukaufen undso zur finanziellen Versorgung von LDK beitragen.

Petra Hannen

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