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Weiter unter Druck

Die sich in mehreren Ländern verschlechternden Förderbedingungen für die Photovoltaik belasten nicht nur die Geschäfte der internationalen Solarbranche, sondern auch ihr Ansehen auf dem Börsenparkett. Am Stichtag 10. Mai lag der Photovoltaik Global 30 nur noch bei 17,54 Punkten und damit 6,6 Prozent unter dem ohnehin schon schlechten Wert des Vormonats – erneut ein Allzeittief. 21 der 30 Unternehmen im Branchenkorb verzeichneten fallende Kurse.

Kleiner Lichtblick: Vier der sechs deutschen Unternehmen im Index stehen an der Börse besser da als noch vor einem Monat. Das gilt besonders für Phoenix Solar (+134,33 Prozent): Das Unternehmen erleichterte die Börsianer mit der Nachricht, man habe „die Verhandlungen über ein neues Finanzierungspaket mit einem Volumen von insgesamt 132 Millionen Euro und einer Laufzeit bis Ende März 2014 erfolgreich abgeschlossen“. Die Insolvenzängste haben sich damit zumindest vorerst erledigt. Ganz so weit ist Q-Cells (+22,45 Prozent) zwar nicht, aber dank jüngster Äußerungen des Insolvenzverwalters kam Bewegung in der Aktienkurs: Henning Schorisch zufolge sind die Mitarbeiter hochmotiviert, außerdem liefere der Vertrieb täglich bessere Zahlen – die Chancen des Unternehmens, die Insolvenz zu überleben, stünden gar nicht schlecht.

Die Branchensituation insgesamt hingegen wird sich wahrscheinlich nicht verbessern. Davon geht zumindest Centrotherm (-40,5 Prozent) aus – und meldet schlechte Zahlen für das erste Quartal: Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) brach von plus 17,7 Millionen Euro in der Vorjahresperiode auf minus 42,9 Millionen Euro ein, der Umsatz schrumpfte von 189,3 auf 82,5 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr wagt Centrotherm keine Prognose. Solarworld (-6,69 Prozent) legte zwar für das erste Quartal schwarze Zahlen vor, wird aber mit Zurückhaltung beobachtet. Die Analysten sind auch nicht dadurch zu beeindrucken, dass Solarworld-Chef Frank Asbeck für das Gesamtjahr schwarze Zahlen erwartet. Der Preisverfall für Photovoltaikprodukte halte an, damit bleibe das Risiko in diesem Geschäftsumfeld weiterhin hoch.

Petra Hannen

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