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Kristalline Module

Mindestpreis unter Beschuss

Deutschland wird seine Ziele für den Ausbau der Photovoltaik dieses Jahr aller Voraussicht nach nicht erreichen. Seit Januar wurde lediglich ein Gigawatt neu ans Netz angeschlossen. Die Bundesregierung kalkulierte jedoch mit einem Korridor von 2,5 bis 3,5 Gigawatt.

Europäische Hersteller stehen im deutlich kleiner werdenden heimischen Markt weiterhin unter Druck. Polykristalline Module kosteten im Durchschnitt 0,61 und monokristalline 0,68 Euro. Grundsätzlich bedienen europäische Hersteller jedoch eher die Zielgruppe der Ein- und Mehrfamilienhausbesitzer. Hier kommen oft Module mit einer sehr hohen Leistung zum Einsatz. Das Portfolio unterscheidet sich somit auch von der Konkurrenz. Den Herstellern aus China sind die Hände gebunden, denn sie unterliegen der Mindestpreisverordnung. Bei einem Preis von 0,55 Euro für polykristalline Module dürfte dieses Segment auf einem Tiefstpreis angekommen sein. Die Marktführer müssen sich also mit einem kleineren Stück vom Kuchen zufriedengeben. Profiteure sind gegenwärtig Hersteller aus dem südostasiatischen Raum. Hier haben sich die Durchschnittspreise fast nicht verändert. Solartraders beobachtet im polykristallinen Bereich eine starke Nachfrage an Positionen mit Preisen unter 50 Cent. Ein Großteil davon wird jedoch in osteuropäischen Nachbarländern verbaut.

Es liegt nun in der Verantwortung der EU, entsprechende Maßnahmen einzuleiten. Eine Anpassung des Mindestpreises scheint möglich, mittelfristig aber auch dessen Abschaffung. Ein anderes Szenario wäre eine Ausweitung des Mindestpreises auf andere Wirtschaftsregionen. Diesen Weg beschreiten gegenwärtig die USA. Dort werden Zellhersteller aus Taiwan, wie zum Beispiel Neosolar, Gintech und Motech, bereits mit Strafzöllen belegt. Frederic Drouard, Solartraders

Unser Partner

Die Online-Handelsplattform Solartraders bietet Herstellern, Systemanbietern, Projektierern und Solarteuren einen komfortablen und transparenten Marktplatz zum Handel mit Solarmodulen und Wechselrichtern. Kunden können online miteinander kommunizieren und Rechnungen, Flashlisten und andere Dokumente bequem hochladen. Kundenbetreuer begleiten die Transaktionen und unterstützen bei Bedarf. Seit Sommer 2013 gehört auch eine Dachbörse zum Marktplatz und bietet Möglichkeiten zur Akquisition von Endkunden.

https://www.solartraders.com/

Der Preisindex

Der Preisindex basiert auf den gelisteten Angeboten innerhalb der Online-Handelsplattform Solartraders. Das bei Solartraders gelistete Volumen im Bereich kristalliner Solarzellen umfasst durchschnittlich zwischen 35 und 40 Megawatt Leistung pro Monat. Angebote von Herstellern, die in verschiedenen Regionen produzieren, werden der Region zugeordnet, in der sich der Produktionsort des Unternehmens befindet. Aus den Modulpreisen wird täglich und dann abschließend monatlich das arithmetische Mittel errechnet. Angebote von B-Ware-Modulen oder Module aus Konkursmassen, die zum Beispiel ohne Garantie sind und deshalb nicht zum marktüblichen Preis verkauft werden, sind im Durchschnittswert nicht enthalten. Die Preise sind Netto-Großhandelspreise und gelten im Schnitt für Abnahmemengen zwischen 10 bis 200 Kilowatt.

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