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Volles Programm

Bei der 30. Auflage des PV-Symposiums in Bad Staffelstein wird das Programm erneut höchsten Ansprüchen gerecht – nicht nur was die Expertise der Vorträge, Diskussionsrunden und Poster betrifft.

Denn wieder einmal stehen die Teilnehmer vor dem Problem, dass sie sich klonen müssten. Die zahlreichen und interessanten Angebote laufen teilweise parallel. Die Liste der Referenten ist exzellent, breit die Vielfalt ihrer Themen. So dürften auch in diesem Jahr die drei Tage im März wie im Fluge verstreichen.

In diesem Jahr werden wir vor allem eine Auffächerung des Teilnehmerkreises sehen, weil sich die Bandbreite und Vielfalt der dargebotenen Themen erweitert. Neben der „reinen“ Photovoltaik mit ihren Komponenten Solarmodul, Wechselrichter und Montagetechnik treten Stromspeicher sowie intelligente Systeme zur Netzintegration (Smart Grids) oder zur Anlagenüberwachung auf.

Hinzu kommen neue Geschäftsmodelle, durch Eigenverbrauch, durch Netzeinspeisung oder als Dienstleistung zur Stützung des Stromnetzes. Sie ergeben sich aus der Novelle des EEG im vergangenen Sommer und aus der Tatsache, dass die Photovoltaik in vielen Ländern bereits die Netzparität erreicht hat.

Wirtschaftliche Mechanismen greifen

Nun werden die Märkte zunehmend von wirtschaftlichen Mechanismen getrieben. Gleichzeitig steigt der Wettbewerbsdruck auf die Industrie, nicht nur durch die Konkurrenz aus Fernost.

Im Vergleich zu PV-Symposien vor zehn, 20 oder gar 30 Jahren hat die Fülle der Themen zugenommen. Nach wie vor bleiben die klassischen Komponenten der Solargeneratoren eine wichtige Säule des Programms. Aber neben die technischen Innovationen treten ökonomische Herausforderungen für die Industrie, die immer größere Fabriken baut und immer vielfältigere Märkte bedienen muss. Zugleich wächst der Preisdruck, weil die Zahl von Anbietern wächst: aus Fernost, aus den USA und aus dem europäischen Ausland.

Denn mittlerweile setzt sich die Erkenntnis durch, dass die Photovoltaik für eine sichere, ökologische und preiswerte Energieversorgung unverzichtbar ist. „Obwohl in Deutschland die Fünfprozenthürde schon längst genommen ist, steht die Photovoltaik weltweit betrachtet am Anfang ihrer Entwicklung“, schreibt Professor Michael Powalla, Leiter des Geschäftsbereiches Photovoltaik und Vorstand am Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung in Baden-Württemberg (ZSW).

Ein 16-köpfiger Beirat

Michael Powalla hat die fachliche Leitung des diesjährigen PV-Symposiums übernommen, unterstützt von einem 16-köpfigen Tagungsbeirat. „Um langfristig dieses enorme ökologische, aber auch ökonomische Potenzial auszunutzen, bedarf es nicht nur einer weiteren rasanten Technologieentwicklung der Komponenten und Systeme, sondern auch neuer Geschäftsmodelle vom Betreiber bis hin zum Strommarktdesign sowie für die örtliche und zeitliche Verteilung der elektrischen Energie.“

Weltweiter Aufbruch

Selbst für alte Hasen ist es schwierig, in allen Entwicklungsrichtungen der Photovoltaik den Überblick zu behalten. Das ist eine neue Aufgabe für das PV-Symposium: aktuelle Trends in bislang unbeachteten Branchen aufzunehmen und mit der Photovoltaik zu verbinden.

Stationäre Batterien sind so ein Thema, aber auch Elektromobilität oder PV-Hybridsysteme, etwa in Kombination mit Dieselgeneratoren. „Den Herausforderungen, die uns der Umbruch – durch wegbrechende und entstehende Märkte – sowie eine veränderte Förderpolitik bieten, begegnen wir mit einem guten Mix aus Fachvorträgen, Diskussionen und Exponaten.“

Schirmherr der Veranstaltung ist Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD), allerdings hat er sich persönlich nicht angekündigt. Immerhin wird das Ministerium zur Eröffnungsveranstaltung ein Grußwort präsentieren.

Anschließend werden die Vertreter des BSW-Solar und des europäischen Industrieverbands Epia zu Wort kommen. Für die wissenschaftliche Ouvertüre sind Professor Eicke Weber, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) aus Freiburg, und Holger Neuhaus, Forschungschef von Solarworld, zuständig.

Technik steht am Anfang

Die technologische Weiterentwicklung prägt die Vorträge des ersten Tages. Es geht um neue Solarzellen, um Aufgaben in der Forschung und die Rolle der Fabrikausstatter. Zunehmend kommen die Aufträge für neue Modulfabriken aus Asien, wohin sich der Schwerpunkt der Produktion von Zellen und Modulen verlagert hat. Das zeigen der Zubau von acht Gigawatt 2014 allein in Japan und die ambitionierten Pläne der Chinesen.

Neben der Technik steht mittlerweile mindestens gleichrangig die Wirtschaftlichkeit von Photovoltaik in verschiedenen Anwendungen. Der BSW-Solar stellt seinen neuen „PV Investor Guide“ vor. Philipp Blechinger vom Reiner Lemoine Institut Berlin analysiert die Marktpotenziale von PV-Diesel-Hybrid-Systemen.

Trotz des kurzzeitigen Einbruchs bei den Kraftstoffpreisen dürfte in diesem Segment ein starker Aufschwung lauern. Denn aus Diesel erzeugter (Not-)Strom ist im internationalen Vergleich die teuerste Variante der Energieversorgung. Zugleich bilden die Dieselgeneratoren verschiedener Leistungsklassen eine der wichtigsten Säulen der Stromversorgung vor allem in unterentwickelten und Schwellenländern.

Im Blickpunkt der Veranstaltung stehen auch Modelle der genossenschaftlichen Investition in Photovoltaik sowie Geschäftsaussichten für Stadtwerke. Natürlich dürften auch die geplanten Ausschreibungen von Solarparks für einigen Gesprächsstoff sorgen. Dazu wird Rechtsanwalt Christoph Richter von der Kanzlei Maslaton in Leipzig referieren.

Am zweiten Konferenztag dreht sich zunächst alles um Stromspeicher. Eine hochkarätige Session wird von Ralf Haselhuhn von der DGS in Berlin geleitet. Dabei geht es auch um die Einbindung von Wärmepumpen in die Versorgungstechnik des Gebäudes.

Diese Vortragsreihe orientiert sich an konkreten Problemen der Praxis. Unter anderem werden die aktuellen Speichertests am KIT in Karlsruhe vorgestellt und die neue VDE-Anwendungsregel für stationäre Energiespeichersysteme in der Niederspannung diskutiert.

Zum Thema Netzintegration werden Konzepte für Stadtwerke vorgestellt, die sehr viel Photovoltaikstrom in ihren Verteilnetzen aufnehmen müssen.

Photovoltaik und Netze

Des Weiteren werden die Einflüsse von Ost-West-Anlagen auf die Stromnetze beleuchtet, ebenso die Abregelung der Wirkleistung durch den Netzbetreiber. Thorsten Bülo von SMA gibt einen Ausblick auf die nächste Generation netzunterstützender Funktionen von Solarwechselrichtern. Denn nach Einführung von stabilisierenden Funktionen wie Blindleistungssteuerung oder Low Voltage Ride Through dürfte bald die Nachbildung künstlicher Schwungmassen auf der Tagesordnung stehen.

Must-Run-Units ersetzen

Damit könnten die Solarparks die Trägheit rotierender Turbinen in Großkraftwerken nachbilden. Auf diese Weise werden die sogenannten Must-Run-Units überflüssig, dann wird der Markt für Regelenergie von Windrotoren und Solarparks dominiert. Ab 2017 müssen alle Solarparks mit mehr als einem Megawatt Leistung eine solche Funktion ermöglichen.

Am späten Nachmittag findet eine Session über Komponenten statt, etwa zu Solarparks mit 1.500 Volt DC, zu netzgekoppelten PV-Batteriesystemen, Schaltgeräten und Wechselrichtern für Teilverschattung.

Der dritte Tag: Qualität

Der abschließende Tag des Symposiums widmet sich der Qualität in der Planung und Simulation, in der Montage und Wartung. Alle Sessions werden von der Präsentation der Poster eingerahmt.

Am Freitag steht nach dem Konferenzende noch ein besonderer Höhepunkt auf dem Plan: Es gibt die Möglichkeit, das Testfeld „Smart Grid Solar“ in Arzberg zu besuchen. Es befindet sich auf dem Gelände des ZAE Bayern in Hof, rund anderthalb Stunden von Bad Staffelstein mit dem Auto entfernt.

Dort kann man unter anderem einen Solargenerator mit Wetterprognosesystem und eine Redox-Flow-Batterie (390 Kilowattstunden, 90 Kilowatt) im Dauereinsatz besuchen. Bis Mitte 2015 will das ZAE dort zudem einen Wasserstoffspeicher (75 Kilowatt) installieren.

http://www.pv-symposium.de

Für unsere Leser

Ein ganzes Jahresabo gespart

Die Teilnahme am PV-Symposium kostet normalerweise 970 Euro. Abonnenten der photovoltaik erhalten einen exklusiven Rabatt von 110 Euro. Denn auch Planer, Architekten und Installateure müssen sich über Neuheiten und interessante Lösungen informieren. Anmeldung unter:

https://www.photovoltaik.eu/ Webcode 1305

Am 3. März 2015 im Kloster Banz

Fachforum PV-Diesel-Hybrid-Systeme

Dieses Fachforum widmet sich der Einsparung von teurem Kraftstoff durch photovoltaische Systeme in Kombination mit stationären Dieselaggregaten und in der Notstromversorgung. Die fachliche Leitung liegt in den Händen von FlorianReiners vom Fraunhofer ISE in Freiburg. Einige Schwerpunkte:

  • Hybridisierungspotenziale von Dieselkraftwerken,
  • Systemtechnik für PV-Hybridkraftwerke,
  • Aufbau und Anwendung von Dieselgeneratoren,
  • Anforderungen an die Wechselrichter,
  • Einsparung von Kraftstoff durch PV-Hybride (Offgrid).

Die Teilnahme kostet 450 Euro. Abonnenten der photovoltaik können einen Rabatt von 60 Euro in Anspruch nehmen.Anmeldung unter:

https://www.photovoltaik.eu/ Webcode 1305

Am 3. März 2015 im Kloster Banz

Fachforum Brandschutz und Wartung

Am Vortag des PV-Symposiums findet im Kloster Banz das Fachforum „Brandschutz und Wartung von PV-Anlagen“ statt.Es steht unter der fachlichen Leitung von Manfred Bächler (Pervorm GmbH) und Georg Bopp vom Fraunhofer ISE.Die Themenschwerpunkte sind:

  • Fehleranalyse von brandgeschädigten Photovoltaikanlagen,
  • Bauliche und installationstechnische Maßnahmen zur Brandverhütung,
  • Verhalten von Solarmodulen und verschiedenen Dachkonstruktionen im Brandfall,
  • Prüfmethoden und Prüfergebnisse von Lichtbogendetektoren,
  • Wartungsverträge – Leistungen und Stolperfallen,
  • Ausfallstatistiken von Großanlagen,
  • Qualitätssicherung von Photovoltaikanlagen,
  • Thermografie als Element effizienter Betriebsführung,
  • Schadensanalyse mittels Elektrolumineszenzmessungen,
  • PID im Feld.

Die Teilnahme kostet 500 Euro. Abonnenten der photovoltaik erhalten einen Rabatt von 70 Euro. Anmeldung unter:

https://www.photovoltaik.eu/ Webcode 1305

Am 3. März 2015 im Kloster Banz

Bauwerkintegrierte Photovoltaik (BIPV)

Am Vortag des PV-Symposiums findet wieder das BIPV-Forum statt, in seiner mittlerweile siebten Auflage. Professor Heinz Hullmann (Hullmann, Willkomm & Partner) aus Hamburg und Christof Erban vom Fraunhofer ISE leiten die hochkarätige Veranstaltung. Ausgewählte Themen sind:

  • BIPV im Planungsprozess,
  • Photovoltaikmodule als Bauelement,
  • PVT-Elemente und multifunktionale Konzepte für Strom und Wärme aus der Gebäudehülle,
  • realisierte Projekte,
  • Kurzpräsentationen von Postern.

Gebäude-Energieberater können sich die Teilnahme an diesem Forum mit acht Unterrichtseinheiten für die Energieeffizienz-Expertenliste des Bundes anrechnen lassen. Die Teilnahme kostet 410 Euro. Abonnenten der photovoltaik können einen Rabatt von 60 Euro in Anspruch nehmen. Anmeldung unter:

https://www.photovoltaik.eu/ Webcode 1305

Neuheit in Bad Staffelstein

Expertentische zu brennenden Fragen

Neu in diesem Jahr sind die sogenannten Expertentische, an denen drängende Fragen der Photovoltaik und der Solarbranche in lockerer und kreativer Atmosphäre diskutiert werden. Die Anmeldung ist erwünscht, vorab und online. Die entsprechende Maske ist seit Anfang Februar freigeschaltet. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

Aktuelle Rechtsfragen des EEGModeration: Martin Winkler, Clearingstelle EEG, Berlin

Lobbyarbeit in der PVModeration: Hans Kronberger, Photovoltaic Austria, Wien

Bewertung von PV-AnlagenModeration: Johannes Cloerkes, SV-Büro, Nettetal

Neue Aufgaben für StadtwerkeModeration: Winfried Hoffmann, ASE GmbH, Hanau

EEG 3.0 – Tragfähiges Marktmodell der ZukunftModeration: Lars Waldmann, Agora Energiewende, Berlin

ExportförderungModeration: Jan Knaack, BSW-Solar, Berlin.

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