Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch
WWF Österreich

Österreicher fordern Steuervorteile für Ökostrom

Zwei Drittel der Österreicher fordern höhere Abgaben auf Strom aus fossilen Kraftwerken und Atomreaktoren. Dafür sollen alle Energieabgaben auf Ökostrom wegfallen.

Nur 28 Prozent der in einer repräsentativen Umfrage des WWF befragten Österreicher sind gegen eine höhere Besteuerung von Kohle-, Gas- und Atomstrom. Damit steht die Mehrheit in der Alpenrepublik hinter einer ökologischen Steuerreform, wie sie Umweltverbände und die Branchen der erneuerbaren Energien fordern.

Hintergrund ist die aktuelle Steuerreform in der Alpenrepublik. Die Regierung in Wien hatte diese am 13. März dieses Jahres zwar verabschiedet. Aber in einigen Punkten will Wien noch nachbessern. Die ökologische Steuerreform ist aber erst einmal vom Tisch. Die österreichischen Umweltverbände werfen der Bundesregierung Mutlosigkeit vor. „Umwelt- und Klimaschutz wurde völlig vergessen. Bundeskanzler Werner Faymann und Vizekanzler Reinhold Mitterlehner waren auf allen vier Augen ökologisch blind und blenden wichtige Zukunftsfragen einfach aus“, kritisieren die Naturschützer einhellig.

Ein zentraler Punkt der ökologischen Steuerreform, die von der Mehrheit der Österreicher unterstützt wird, ist die steuerliche Besserstellung von Ökostrom gegenüber Strom aus alten fossilen und atomaren Kraftwerken.

Denn in Österreich haben speziell diejenigen Altanlagen, die keine Einspeisetarife mehr erhalten, einen Wettbewerbsnachteil gegenüber europäischem Strom aus hoch subventionierten Kohlemeilern, Gasturbinen und Atomkraftwerken. Konkret schlagen die Branchenverbände vor, Strom aus Anlagen der erneuerbaren Energien mit einer Engpassleistung von bis zu zehn Megawatt gänzlich von der Elektrizitätsabgabe zu befreien.

Im Gegenzug sollte Strom aus atomaren und fossilen Kraftwerken höher besteuert werden. So entgehen der Staatskasse durch die Steuerbefreiung des Grünstroms keine Einnahmen.

Grundlage der Forderung ist, dass der Ökostrom zertifizert werden müsste. Über die österreichische Herkunftsnachweisdatenbank ist eine klar abgrenzbare Steuerbemessungsgrundlage gegeben.

Zudem verstärkt sich dadurch der Effekt, dass Unternehmen und Haushalte mehr zertifizierten Ökostrom statt Graustrom beziehen.www.wwf.at

Jetzt weiterlesen und profitieren.

+ PV E-Paper-Ausgabe – jeden Monat neu
+ Kostenfreien Zugang zu unserem Online-Archiv
+ Fokus PV: Sonderhefte (PDF)
+ Weiterbildungsdatenbank mit Rabatten
+ Webinare und Veranstaltungen mit Rabatten
+ Adresseintrag im jährlichen Ratgeber
uvm.

Premium Mitgliedschaft

2 Monate kostenlos testen