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Wien Energie

Module liefern Strom für Bewässerungspumpen

Der österreichische Versorger Wien Energie plant die Förderung von solarer Feldbewässerung im Großraum der Hauptstadt. Dazu will das Unternehmen aber erst einmal die Ergebnisse eines Pilotversuchs in Münchendorf, einem Ortsteil von Guntramsdorf südlich der österreichischen Hauptstadt, abwarten. Dort bewässert Biobauer Michael Hütteneder seine Felder derzeit mit einer mobilen und solar betriebenen Pumpenstation. „Bei einem guten Ergebnis überlegen wir eine entsprechende Produktentwicklung, um Landwirte beim Umstieg auf erneuerbare Energien zu unterstützen“, erklärt Gudrun Senk, Geschäftsfeldleiterin bei Wien Energie.

Bei gutem Verlauf werde Wien Energie ein neues Angebot für Landwirte auf den Markt bringen. Zudem seien für das System mit der mobilen Solarenergie keine hohen Investitionskosten nötig, sagt Senk. Wien Energie denkt sogar über ein Pachtmodell nach.

Die Pumpenstation ist auf einem Anhänger installiert. Sie besteht aus zwei Ebenen. Auf der obersten Ebene werden die Solarmodule montiert. Diese Ebene ist ausklappbar, um genügend Leistung für Pumpen bereitzustellen. Insgesamt leistet die Anlage bis zu drei Kilowatt. Zudem kann sie in der Neigung variiert werden. Damit wird wiederum die Pumpendrehzahl gesteuert, um den Durchfluss zur Bewässerung zu regulieren. Auf der unteren Ebene ist die Pumpe selbst installiert.

Der Landwirt fährt den Trailer auf das Feld und schließt die dort liegenden Bewässerungsleitungen an. Dann klappt er die Photovoltaikanlage aus, justiert sie im richtigen Winkel zur Sonne und schaltet dann die Pumpe ein. Der jetzige Pilotversuch läuft über eine Tropfbewässerung von Maisfeldern des Biobauern. Bis Ende August werden die Anbauflächen mit einer Größe von 3,5 Hektar mobil und solar gesteuert bewässert.

Die Maispflanzen werden so ohne Dieselpumpen, ohne Lärm und ohne Emissionen gegossen. Das Feld braucht mit Tropfbewässerung wesentlich weniger Wasser als bei einer herkömmlichen Sprinkleranlage.

Ein digitaler Wasserzähler dokumentiert genau den Verbrauch des kostbaren Nass. Senk: „Wir erwarten einen klaren Sieg für die Photovoltaik mit Tropfbewässerung: mehr Ertrag mit weniger Wasser, und das mit umweltfreundlicher Energie.“

www.wienenergie.at

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