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3,3 Terawattstunden Solarstrom im März

Im März haben die Photovoltaikanlagen in Deutschland 3,3 Terawattstunden Strom ins Netz eingespeist. Das ist ein neuer Rekordwert für einen Frühlingsmonat. Die Solarstromproduktion steigt naturgemäß weiter an. Auch die Windenergie hat mit einer Einspeiseleistung von 38 Gigawatt einen neuen Rekord hingelegt.

Die Sonne bescherte der Solarbranche einen sehr guten Monat. Insgesamt 3,3 Milliarden Kilowattstunden haben die in Deutschland installierten Photovoltaikanlagen im März dieses Jahres ins Netz eingespeist. Das teilt das Internationale Wirtschaftsforum Regenerative Energien auf der Basis der Daten aus der Transparenzplattform der europäischen Verteilnetzbetreiber Entso-e mit. Dazu kommt noch der für die Eigenverbrauch produzierte Strommenge, für die bisher noch keine Daten vorliegen.

Damit wird es der bisher beste März, den die Solarbranche hingelegt hat – zumindest was die Netzeinspeisung betrifft. Diese liegt im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 37,5 Prozent höher. Denn im März 2016 speisten die damals installierten Solarstromanlagen 2,4 Milliarden Kilowattstunden ein. Gegenüber dem Vormonat liegt die Solarstromeinspeisung im März dieses Jahres sogar um 120 Prozent höher. Im Februar dieses Jahres speisten die Solaranlagen in Deutschland 1,5 Milliarden Kilowattstunden ins Netz ein, was aufgrund des niedrigeren Sonnenstands nicht nur natürlich ist, sondern auch ein relativ guter Wert für einen Februar.

Stromproduktion liegt auf einem Zweijahreshoch

Insgesamt haben die Wind- und Solarenergieanlagen in Deutschland im März 2017 so viel Strom erzeugt wie seit zwei Jahren nicht mehr. Zusammen haben die gesamten in Deutschland installierten Photovoltaik- und Windkraftgeneratoren in diesem Monat gut 12,5 Milliarden Kilowattstunden Strom eingespeist. Damit haben die deutschen Solar- und Windkraftanlagen noch mehr Strom in die Netze geliefert als im bisherigen Rekordmonat. Denn im Dezember 2015 – der bisher beste Monat für die Ökostromanlagen – speisten die Generatoren 12,4 Milliarden Kilowattstunden ins Netz ein.

Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum liegt die Stromproduktion damit um fast 50 Prozent höher. Denn im März 2016 haben die in Deutschland installierten Photovoltaik- und Windkraftanlagen 8,4 Milliarden Kilowattstunden in die Netze eingespeist. Auch im Vergleich zum Februar 2017 ist die Bilanz des Monats März um einiges besser. Denn im Vormonat lag die eingespeiste Strommenge bei 11,4 Milliarden Kilowattstunden.

Zubau sorgt für mehr Windstrom

Die hohe Stromeinspeisung im März 2017 ist zum einen vor allem dem Zubau von Windkraftanlagen geschuldet. Immerhin hat die Branche mit einem Zubau von gut 5,4 Gigawatt im vergangenen Jahr einen neuen Rekord hingelegt. Da ist es nur eine Frage der Zeit, bis diese ganzen Windkraftanlagen auch ihre Wirkung auf die Stromproduktion und die Einspeiseleistung zeigen. Immerhin hat die Branche am 18. März mit einer Leistung von 38 Gigawatt ins Netz eingespeist. Davon kamen 34,35 Gigawatt von den Windkraftanlagen an Land und 3,66 Gigawatt von den Offshore-Windparks in Nord- und Ostsee. Damit hat die Branche zum zweiten Mal in diesem Jahr einen neuen Rekord hingelegt. Denn schon am 22. Februar speisten die Windkraftanlagen der Bundesrepublik mit einer Leistung von 37,5 Gigawatt ins Netz ein, ein bis dahin noch nie erreichter Wert.

Photovoltaik und Windkraft ergänzen sich

Aber auch das gute Windaufkommen hat zum guten Ergebnis erheblich beigetragen. Der Anteil der Windkraft liegt mit 9,3 Milliarden Kilowattstunden im März höher als der der Photovoltaik. Davon kamen 1,5 Milliarden Kilowattstunden von den Windkraftanlagen auf dem Meer. Im März des vergangenen Jahres waren es nur 900 Millionen Kilowattstunden. Das liegt unter anderem daran, dass es im vergangenen Jahr windstiller war. Denn im März 2016 produzierten auch die Onshore-Windkraftanlagen weniger Strom. Insgesamt speisten die Windkraftanlagen Deutschlands damals nur sechs Milliarden Kilowattstunden ins Netz ein.

Die Entwicklung zeigt aber auch das gute Zusammenspiel von Photovoltaik und Windkraft. Denn während die Produktion von Solarstrom zunimmt, geht die der Windkraft allmählich zurück. Denn im Februar 2017 produzierten die Windkraftanlagen in Deutschland 9,9 Milliarden Kilowattstunden. (Sven Ullrich)

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Im September 2016 hat die Photovoltaik einen neuen Herbstrekord hingelegt.