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Stimmung im Handwerk weiter frostig

Passend zu den frostigen Außentemperaturen ist auch die Stimmungslage im Elektrohandwerk sowie im Bereich Sanitär, Heizung, Klima (SHK) weiterhin sehr unterkühlt. Die Werte liegen deutlich unter der magischen Punktegrenze von 100, die beim Konjunkturindex Optimisten und Pessimisten trennt. Zur Angst vor den Auswirkungen einer wirtschaftlichen Rezession kommt bei den Handwerksbetrieben hinzu, dass sich gerade ein Wandel vom Verkäufer- zum Käufermarkt zu vollziehen scheint. Lange Lieferzeiten sind in der Photovoltaik-Branche momentan kein Thema mehr. Die Kritik ist deutlich gesunken. Der Preisverfall für Solarmodule, der wegen der sinkenden Nachfrage erwartet wird, ist durchaus vorteilhaft für Handwerksbetriebe und Verbraucher. Gleichzeitig führt er aber dazu, dass Probleme bei der Kalkulation von Projekten auftreten können.
Die Stimmung im gesamten Elektrohandwerk war im vergangenen Monat unverändert negativ. Der Konjunkturindex ist weiter gesunken und erreicht einen neuen Tiefstwert von 88,1. Besonders Elektrohandwerker im Norden und Westen Deutschlands beurteilen ihre Lage deutlich schlechter als im Vormonat. Betriebe aus Süd- und Ostdeutschland sind in ihrer Prognose für die kommenden drei Monate unwesentlich optimistischer, was sich aber kaum auf den Gesamttrend auswirkt.
Beim SHK-Handwerk sieht es insgesamt nur wenig besser aus. Ostdeutschland ist allerdings nicht mehr die Region mit der schlechtesten Prognose. Allerdings war die Stimmung schon vorher im Keller und nun scheint der Boden erreicht. Bei den SHK-Betrieben im Norden hat sich die Stimmung dafür weiter kräftig eingetrübt. Ihre Kollegen in Westdeutschland schauen hingegen nicht ganz so pessimistisch in die Zukunft.
Die Unternehmensberatung Querschiesser aus Xanten erhebt in Kooperation mit der Solarpraxis AG und dem photovoltaik-Magazin in regelmäßigen Abständen den Konjunkturindikator für die Photovoltaik-Branche. Der Gesamtindex wird seit April 2007 zusätzlich durch die Befragung von 580 Elektrobetrieben ermittelt. Die Berechnung des Trends erfolgt nach dem ifo-Verfahren.(SE)