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EPIA bleibt optimistisch für Europas Photovoltaik-Industrie

Die Finanzkrise geht nicht spurlos an der Photovoltaik-Industrie vorbei. Besonders mittlere und größere Solarstromanlagen seien von der Finanzkrise betroffen, hieß es auf der 3. internationalen Konferenz zu Photovoltaik-Investments des Verbands EPIA. Während 2008 die Projektfinanzierung in etwa vier Wochen abgewickelt worden sei, dauere es wegen der Zurückhaltung der Banken jetzt durchschnittlich acht bis zehn Wochen. Dennoch sei auch wegen der staatlichen Förderung in vielen Ländern, Photovoltaik weiterhin ein interessantes Investment, hieß es auf der EPIA-Konferenz. Dies beziehe sich sowohl auf Finanzierungen von Photovoltaik-Projekte als auch auf die Förderung von Unternehmen. Insgesamt amortisierten sich viele Projekte binnen acht bis zwölf Jahren, so die einhellige Meinung der Teilnehmer. Damit sei die Photovoltaik ein Geschäft mit relativ geringen Risiken für Investoren.
Die Grunddaten für ein weiteres Wachstum auf dem Photovoltaik-Markt seien nach wie vor intakt. Der Preisrückgang bei Photovoltaik-Modulen zwischen zehn und zwanzig Prozent seit Jahresbeginn habe die Rahmenbedingungen sogar noch weiter verbessert, hieß es auf der Konferenz. Auch der Preis für den wichtigen Rohstoff Silizium habe sich deutlich verringert, was wiederum auf die Preise für siliziumbasierte Solarzellen durchschlägt.

Zwölf Prozent Anteil Solarstrom bis 2020

In den kommenden Monaten werde sich die Finanzmöglichkeiten wieder verbessern, so die Hoffnung der Teilnehmer. Die Vertreter der europäischen Solarindustrie bekräftigen zugleich ihr Ziel, die Photovoltaik zu einer bedeutenden Energiequelle auf dem Kontinent zu machen. Sie streben einen Anteil von zwölf Prozent Solarstrom an der europäischen Energieversorgung bis 2020 an.
Eine ausführliche Berichterstattung zur EPIA-Konferenz mit Schwerpunkt Projektfinanzierung finden Sie auch in der kommenden Ausgabe der photovoltaik (05/2009).(SE)