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Chinesen schiffen mehr Solarmodule in die EU

In dieser Woche gibt es nur kleine Veränderungen bei den Photovoltaikpreisen. Allerdings kommt wieder mehr solare Ware aus China nach Europa. Das ermittelte die Handelsplattform Solartraders exklusiv für photovoltaik.

Diese Woche sind keine großen Ausschläge zu beziffern. Nach Marktinformationen des Online-Händlers Solartraders ist ein Großteil der noch aus China kommenden Ware noch nicht im Markt angekommen, sondern befindet sich noch zwischen den Kontinenten auf der Reise in die EU. „Die chinesischen Hersteller, welche teilweise aufgrund der Mindestpreise in einer Warteposition waren, bringen nun wieder vermehrt Ware in die Europäische Union“, begründet Patric Kahl, Geschäftsführer von Solartraders. Die Preise aus China haben sich im polykristallinen Segment nicht verändert. Wie vergangene Woche liegt der Preis im Schnitt bei 0,58 Euro. Dagegen haben sich monokristalline Module aus China um einen Cent verteuert und werden zurzeit mit 0,64 Euro „gepreist“.

Minimal gaben laut Solartraders die Preise aus Asien um einen Cent nach. Asiatische polykristalline Module kosteten 0,66 Euro in der vorherigen Woche 0,67 Euro. Monokristalline Module gaben ebenso einen Cent nach und taxieren nun bei 0,75 Euro. Betrachtet man die vergangenen Wochen hinsichtlich des asiatischen Monopreises sieht man einen Anstieg von Juli mit 0,71Euro bis auf 0,76 Euro in der letzten Woche. Da der Wert nun wieder bei 0,75 Euro steht, könne man davon ausgehen, „dass die 0,76 Euro der Höhepunkt war und sich der Preis eingependelt hat“, so Kahl. Der Importüberhang aus Japan und den daraus resultierenden Preisanstieg wurde in den Vorwochen schon thematisiert.

Europäische Module haben sich faktisch im gemittelten Preis um einen Cent auf 0,66 Euro  verteuert. Dagegen blieben die monokristalline Module aus Europa bei 0,69 Euro. Diese Veränderungen seien aber durchaus durch die marktübliche Volatilität zu erklären, so Kahl. In dieser Woche flossen 55Megawatt in die Bewertung ein. (Niels H. Petersen)

Ab September veröffentlichen wir in Kooperation mit Solartraders die aktuellen Preise für kristalline Module wöchentlich am Montag morgen auf photovoltaik.eu. Ab der Ausgabe 09/2013 finden Sie den Preisindex, der die Preisentwicklung der letzten drei Monate abbildet, auch in der gedruckten Ausgabe der photovoltaik.

Info zum Preisindex: Er basiert auf den gelisteten Angeboten innerhalb der Online-Handelsplattform Solartraders. Das bei Solartraders gelistete Volumen im Bereich kristalliner Solarzellen umfasst durchschnittlich zwischen 35 und 40 Megawatt Leistung pro Monat. Angebote von Herstellern, die in verschiedenen Regionen produzieren, werden der Region zugeordnet, in der sich der Produktionsort des Unternehmens befindet. Aus den Modulpreisen wird wöchentlich das arithmetische Mittel errechnet. Angebote von B-Ware-Modulen oder Module aus Konkursmassen, die zum Beispiel ohne Garantie sind und deshalb nicht zum marktüblichen Preis verkauft werden, sind im Durchschnittswert nicht enthalten. Die Preise sind Netto-Großhandelspreise und gelten im Schnitt für Abnahmemengen zwischen 10 bis 200 Kilowatt.