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Aleo Solar an SCP Solar verkauft

Das asiatische Konsortium SCP Solar übernimmt das operative Geschäft der Aleo Solar-Gruppe einschließlich der Produktion in Prenzlau und der Marke Aleo. Der Investor bekommt dafür zehn Millionen Euro. Hauptaktionär Bosch hilft der Solartochter mit Geld aus.

Das Solarunternehmen Aleo Solar hat einen Vertrag über den Verkauf des operativen Geschäfts der Aleo Solar-Gruppe einschließlich des Produktionsstandorts Prenzlau und der Marke Aleo an die SCP Solar mit Sitz in Hamburg, unterschrieben. Das verkündete das Unternehmen in einer Ad-hoc-Mitteilung. SCP Solar ist ein Konsortium, das aus der taiwanesischen Sunrise Global Solar Energy, Choshu Industry und Pan Asia Solar besteht. Die Investoren statten SCP Solar mit Eigenkapital über 13,5 Millionen Euro aus.

Kaufpreis: minus zehn Millionen Euro

Die SCP Solar beabsichtigt rund 200 Mitarbeitern der Aleo-Solar-Gruppe Arbeitsplätze in Produktion und Vertrieb anzubieten. Der Kaufvertrag führt zu einem negativen Ergebnis bei Aleo. Für den Verkauf der Produktionsstätte in Prenzlau einschließlich Anlagevermögen, Vorräten, gewerblichen Schutzrechten und Anteilen an einem Tochterunternehmen der Firmen-Gruppe zahlt SCP Solar einen symbolischen Euro. Die Aleo Solar ist andererseits laut Vertrag verpflichtet, an SCP Solar zehn Millionen Euro zu zahlen. Die Aktionärin von Aleo, die Robert Bosch GmbH, zahlt dafür einen Ausgleich an die Solartochter von 31 Millionen Euro.

Die Kartellbehörden und die Hauptversammlung von Aleo müssen dem Deal allerdings noch zustimmen. Bosch hat sich zudem verpflichtet, Aleo bei „konkretem Liquiditätsbedarf weitere Finanzmittel zur Verfügung zu stellen, um eine geordnete Abwicklung ohne Insolvenz zu ermöglichen“, wie es in der Erklärung heißt.

Neue Rohstoffverträge bei Solarworld

Neue Entwicklungen gibt es auch bei Solarworld: Das Unternehmen bewertet Langzeit-Rohstoffverträge neu. Dies werde das Ergebnis von Solarworld um einen zweistelligen Millionenbetrag belasten. Es ergeben sich allerdings durch die Vereinbarung kurz- und mittelfristig positive Effekte für die Zahlungsfähigkeit, verkündet Solarworld. Darüber hinaus sichert die Vereinbarung die Versorgung des Konzerns mit wichtigen Rohstoffen. (Niels H. Petersen)