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Avancis stellt neuen CIS-Rekord auf

Der Modulhersteller Avancis hat einen neuen Wirkungsgradrekord für verkapselte Dünnschichtmodule aufgestellt. Im nächsten Schritt will das Unternehmen das Rekordmodul in der Massenfertigung herstellen.

Der Münchener Modulhersteller Avancis hat einen neuen Wirkungsgradrekord für verkapselte Dünnschichtmodule erzielt. Das Unternehmen erreichte auf einem cadmiumfreien CIS-Solarmodul mit einer Fläche von 30 mal 30 Zentimetern einen internationalen Spitzenwert von 16,6 Prozent erreicht. Der Aperturwirkungsgrad wurde vom Forschungslabor für erneuerbare Energie und Energieeffizienz des US-amerikanischen Energieministeriums (NREL) im Januar dieses Jahres unabhängig bestätigt. Damit konnte Avancis seinen letzten zertifizierten Wirkungsgradrekord von 2011 erneut steigern und führt wieder die internationale Effizienzrangliste von verkapselten CIS-Dünnschichtmodulen an.

Gute Absorbereigenschaften auf dem gesamten Modul

„Zusammen mit dem kürzlich veröffentlichten Wirkungsgrad von ZSW von 20,8 Prozent an einer Laborzelle demonstriert dieses Ergebnis das außerordentliche Potenzial der CIS basierten Dünnschichttechnologien“, betont Avancis. „Die Steigerung des Wirkungsgrades zeigt das enorme Potential unseres CIS-Fertigungsprozesses“, ergänzt Jörg Palm, Leiter der Prozessentwicklung bei Avancis. „Ein Transfer des Pilotprozesses in die Fertigung würde zu einer beeindruckenden Modulleistung von knapp 160 Watt der etwa einen Quadratmeter großen PowerMax-Module führen. Die sehr gute Homogenität der CIS Absorbereigenschaften auf einem Produktionsmaß von 158 mal 66 Zentimetern konnte demonstriert werden anhand der geringen Abweichung von maximal 0,15 Prozent absolut zwischen unterschiedlichen 30 mal 30 Zentimeter großen Modulen aus dem gleichen Vollformatabsorber“, erklärt Palm.

Absorber kommen aus Sachsen

Das Rekordmodul stammt aus einem seriengefertigten CIS-Absorber der Produktionsstätte von Avancis im sächsischen Torgau. Der Absorber wurde ab der Pufferprozessierung im Forschungs- und Entwicklungszentrum in München weiter prozessiert. Das Unternehmen hat den besseren Wirkungsgrad durch die Optimierung der InxSy-Pufferschicht in Hinblick auf Bandlücke, die Bandanpassung und die Transmission insbesondere im kurzen Wellenlängenbereich erreicht. Außerdem haben die Entwickler die Transmission und den Schichtwiderstand des gesputterten Frontkontaktes aus Zinnoxid und Aluminium optimiert sowie die Totzone zwischen den serienverschalteten Zellen durch Einsatz von Pikosekunden Laserprozessen reduziert. (Sven Ullrich)