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Salzburg legt 100-Dächer-Initaitive für Photovoltaik auf

Der Energieversorger Salzburg AG unterstützt seine Kunden bei der Errichtung von Photovoltaikanlagen. Insgesamt 100 Einfamilienhausbesitzer können sich eine Anlage finanzieren lassen. Sie pachten danach den Generator und nach zwölf Jahren geht er in ihren Besitz über. Die Antragstellung der Landesförderung zur Refinanzierung übernimmt dabei die Salzburg AG.

Der österreichischer Energieversorger Salzburg AG startet die neue Förderinitiative für den Bau von Photovoltaikanlagen. Im Rahmen dieser Initiative errichtet die Salzburg AG 100 Dächer kleine Solaranlagen mit einer Leistung von drei Kilowatt für private Haushalte. Der Energieversorger zahlt den Kunden allerdings kein Geld als Förderung aus. Vielmehr übernimmt die Salzburg AG die komplette Abwicklung der Förderung des Bundeslandes Salzburg. Das erspart den Teilnehmern schon einmal die separate Antragstellung und verringert damit den bürokratischen Aufwand. Zusätzlich kann der Einfamilienhausbesitzer in den ersten zwölf Jahren die Fördermittel des Bundeslandes für die Refinanzierung der Anlage einsetzen.

Der Vorteil der 100-Dächer-Initiative: Die Salzburg AG übernimmt nicht nur die komplette Planung und Errichtung der Anlage, sondern finanziert diese zunächst für den Hauseigentümer. Dieser zahlt sie innerhalb der ersten zwölf Jahre über eine Pacht an den Energieversorger ab. Dafür kann er die Mittel einsetzen, die als Förderung vom Land bekommt. Nach diesen zwölf Jahren geht die Anlage in den Besitz des Hauseigentümers über. „Mit der 100 Dächer Initiative starten wir gemeinsam mit unseren Kunden die erste für Salzburg zentral koordinierte Solarstromerzeugung“, betont Leonhard Schitter, Vorstand der Salzburg AG.

Ideale Größe für Durchschnittshaushalt

Die Salzburger haben die Entscheidung bewusst getroffen, die nur kleine Anlagen zu unterstützen. „Denn die vorgesehenen Anlagen mit drei Kilowatt Leistung sind eine ideale Größe für einen Durchschnittshaushalt“, erklärt Schitter. „Je nachdem wie viel Strom tagsüber verbraucht wird, können rund 30 bis 50 Prozent des produzierten Solarstroms im Haushalt selbst genutzt und damit der gesamte Strombezug und natürlich auch die Kosten reduziert werden", erklärt Schitter und betont: "Für unsere Kunden entsteht kein Aufwand bei Projektierung, Errichtung und Abwicklung der Förderungen. Das übernehmen alles wir im Sinne unseres Auftrags als Full-Service-Dienstleister", so Schitter.

Ausbau der Erneuerbaren unterstützen

Mit der Unterstützung wird der Energieversorger der österreichischen Kulturmetropole die Ziele des Bundeslandes beim weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien unterstützen. Die Salzburg AG hat mit ihrer Nähe zum Stromkunden die besten Voraussetzungen. „Denn nur gemeinsam mit der Bevölkerung wird es uns gelingen, die ehrgeizigen Energie- und Klimaziele des Landes zu erreichen und den erfolgreichen Weg fortzuführen“, erklärt Josef Schwaiger Landesrat für Energie des Bundeslandes Salzburg. „Mit der Förderung bedarfsorientierter Photovoltaikanlagen wollen wir die Bürger unterstützen und motivieren sich aktiv an der Energiewende zu beteiligen. Die Salzburg AG ist dabei ein wichtiger Partner und leistet mit dieser Initiative einen wertvollen Beitrag um die Menschen auf die Reise hin zur Energieautonomie mitzunehmen.“

Technischen Voraussetzung entscheiden über Förderzusage

Die Anträge für die Initiative sind ab heute auf der Internetseite der Salzburg AG möglich. Das Verfahren läuft in zwei Schritten ab. Zunächst werden die Antragsteller registriert. Dabei muss der Hauseigentümer Basisdaten angeben. Er hat danach drei Wochen Zeit, um die notwendigen Angaben über sein Gebäude zu machen, damit die Salzburg AG die Anlage auch planen kann. Nachdem alle Anträge geprüft wurden, entscheidet die Salzburg AG, welche Antragsteller in den Genuss der Unterstützung kommen. Dies entscheidet der Energieversorger aber nicht nach Zeitpunkt der Antragstellung, sondern in Abhängigkeit der entsprechenden technischen Voraussetzungen. Dazu schickt die Salzburg AG einen Energieberater zum Antragsteller, der das Gebäude noch einmal genau in Augenschein nimmt. (Sven Ullrich)