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Polymodule aus China auf dem Jahrestiefstpreis

Bilanz der vergangenen Woche: Zwei Indizes haben sich vergünstigt, einer hat sich verteuert, der Rest stagnierte. Allerdings: Der chinesische Index liegt derzeit unter dem aktuellen Mindestimportpreis, wie die Handelsplattform Solartraders exklusiv für photovoltaik ermittelte.

Die erste Novemberwoche war für den Handel positiv. „Sowohl die Anfragen als auch die Abschlüsse auf dem Marktplatz Solartraders zogen nochmals an“, berichtet Patric Kahl, Geschäftsführer von Solartraders. Auch das Wetter spielt derzeit mit und lässt Montagen ohne Probleme bundesweit zu.

Grund für den günstigen chinesischen Index seien Altbestände und günstige Abverkäufe. So geben es die Handelspartner der Online-Handelsplattform an. „In Juni 2014 waren die chinesischen polykristallinen Module zum letzten Mal so günstig wie heute“, weiß Kahl. Nach der Wochenermittlung ermitteln wir einen Marktpreis von 0,54 Euro. „Das ist sehr günstig, wenn man die politischen Vorgaben im Hinterkopf behält“, sagt der Solartraders-Chef. Vor allem Jinko, UP Solar und Yingli fielen diese Woche ins Auge. „Hier wurden offensichtlich Altbestände in den Markt gebracht“, begründet Kahl. Die monokristallinen Module aus China sind von 0,60 auf 0,59 Euro gesunken. Somit sind die chinesischen Monomodule die günstigen im Markt.

Module aus Asien

Die Asiaten sind weiterhin Preisführer bei polykristallinen Modulen. Wie in den letzten drei Wochen werden diese Kontingente im Schnitt bei 0,49 Euro gehandelt. „Dabei handelt es sich aber um kleinere Bestelleinheiten“, betont Kahl. Nach unten sei für größere Volumen definitiv noch Luft. Bei den monokristallinen Modulen hingegen hat sich der Index um zwei Cent verteuert. Das hängt allerdings mit dem Marktportfolio beziehungsweise dessen Zusammensetzung zusammen.

In Europa ergaben sich keinerlei Änderungen. Polykristalline Module kosten im Mittel 0,57 Euro und monokristalline Module liegen bei 0,62 Euro. (Niels H. Petersen)

Seit September 2013 veröffentlichen wir in Kooperation mit Solartraders die aktuellen Preise für kristalline Module wöchentlich am Montagmorgen auf photovoltaik.eu. Ab der Ausgabe 09/2013 finden Sie den Preisindex, der die Preisentwicklung der letzten drei Monate abbildet, auch in der gedruckten Ausgabe der photovoltaik.

Info zum Preisindex: Er basiert auf den gelisteten Angeboten innerhalb der Online-Handelsplattform Solartraders. Das bei Solartraders gelistete Volumen im Bereich kristalliner Solarzellen umfasst durchschnittlich zwischen 35 und 40 Megawatt Leistung pro Monat. Angebote von Herstellern, die in verschiedenen Regionen produzieren, werden der Region zugeordnet, in der sich der Produktionsort des Unternehmens befindet. Aus den Modulpreisen wird wöchentlich das arithmetische Mittel errechnet. Angebote von B-Ware-Modulen oder Module aus Konkursmassen, die zum Beispiel ohne Garantie sind und deshalb nicht zum marktüblichen Preis verkauft werden, sind im Durchschnittswert nicht enthalten. Die Preise sind Netto-Großhandelspreise und gelten im Schnitt für Abnahmemengen zwischen 10 bis 200 Kilowatt.