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Elektromobilität und Ökostrom: Wo die Deutschen irren, was sie wollen

Hat ein mit dem heutigen deutschen Strommix geladenes E-Auto eine bessere Öko-Bilanz als ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor? Brauchen wir einen schnelleren Ausbau erneuerbarer Energien? Und welche Voraussetzungen muss die Politik für wirkungsvollere Elektromobilität schaffen?

Das Forsa-Institut hat im Auftrag des Cluster Erneuerbare Energien Hamburg (EEHH) in einer Studie untersucht, was die Bundesbürger über Elektromobilität und Ökostrom denken.

Wichtig: Voraussetzungen für mehr Elektromobilität

Dem schnelleren Ausbau erneuerbarer Energien misst die Mehrheit der Befragten wichtige Funktion zu: 70 Prozent sehen darin eine Grundvoraussetzung für die vermehrte Verbreitung von Elektroautos. „Diese Aussage zeigt sehr deutlich, dass es hierzulande ein hohes Bewusstsein für das Thema Energiewende im Zusammenhang mit Elektromobilität gibt“, kommentiert Jan Rispens, Geschäftsführer des EEHH. Staatliche Förderung oder kostenloser Strombezug spielten als Kaufanreiz hingegen eine geringere Rolle.

Darüber hinaus hält die Mehrheit der Befragten eine gut ausgebaute Ladeinfrastruktur (90 Prozent), eine Reichweite von Elektroautos von mindestens 500km (83 Prozent) sowie keinen oder nur einen geringen Preisunterschied zu Autos mit herkömmlichem Antrieb (80 Prozent) für zentrale Bedingungen für den Erfolg von Elektromobilität.

In einem Punkt irrt sich jedoch eine Mehrheit der Befragten. Sie glauben, dass heutige E-Autos immer eine bessere CO2-Bilanz als Verbrennungsfahrzeuge haben. Das ist jedoch erst der Fall, wenn ein E-Auto zu 100 Prozent mit Ökostrom geladen wird. (Petra Franke)