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Modulproduktion kommt an ihre Grenzen

Die wachsende Nachfrage nach Photovoltaikanlagen im kommenden Jahr wird sich auf das Angebot von Modulen auswirken. Vor allem aus China erwarten Analysten weniger Ware. Das könnte auf die Preise durchschlagen.

Die Analysten von IHS Markit sehen auch für das kommende Jahr Schwierigkeiten für den Modulmarkt. Das liegt auf der einen Seite an dem hohen Zubau, den die Marktforscher erwarten. Sie gehen immerhin von einer weltweit neu installierten Leistung von 108 Gigawatt aus. „Dieser gewaltige Zubau von 108 Gigawatt bewegt sich am oberen Ende der Skala, was überhaupt installiert werden kann, zumindest mit Blick auf die weltweite Produktionskapazität für Polysilizium“, warnt Edurne Zoco, Chefanalystin von IHS Markit. „Das Angebot wird deshalb zumindest während der ersten Hälfte des kommenden Jahres knapp, was wiederum zu stabilen oder sogar höheren Preisen entlang der gesamten Wertschöpfungskette führt.“

China wird zum Heimatmarkt

Zu den fehlenden Produktionskapazitäten kommt noch, dass die Modulhersteller in China vor allem den einheimischen Markt bedienen werden, der für sie immer attraktiver wird. „Einerseits ist China der Markt mit den niedrigsten Preisen. Aber nachdem die Preise im Jahr 2017 gestiegen sind, wird China attraktiver für lokale Hersteller“, erklären die Analysten von IHS Markit. „Ein Ergebnis dieser Entwicklung könnte die Verknappung des Modulangebots in andere Regionen der Welt sein.“

Projekte stehen auf der Kippe

Der wachsende Markt in China hat neben der Verknappung des Angebots an Modulen aus China noch weitere Auswirkungen auf den Photovoltaikweltmarkt. Denn die stabilen oder eventuell sogar höheren Modulpreise wirken sich direkt auf die Wirtschaftlichkeit vor allem von größeren Projekten aus. „Einige dieser Projekte in einigen Regionen der Welt könnten deshalb entweder verschoben oder komplett gestrichen werden, weil die Marktpreise höher sind als während der Planungsphase erwartet“, erklärt Edurne Zoco. (su)

Wie sich der Photovoltaikweltmarkt im kommenden Jahr entwickeln wird, lesen Sie im ersten Teil unserer Serie.

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