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Solarstrom optimal selbst genutzt

Wirsol hat auf der Produktionshalle des Anlagenbauers Kieselmann eine Photovoltaikanlage errichtet. Der Eigenverbrauchsanteil liegt mit 91 Prozent extrem hoch. Damit amortisiert sich die Anlage sehr schnell.

Mit einer eigenen Photovoltaikanlage senkt der Anlagenbauer Kieselmann in Knittlingen seine Stromkosten um neun Prozent. Das klingt zunächst nicht viel, ist aber immerhin ein Anfang. Zumal die Planer von Wirsol aus dem badischen Waghäusel die Anlage auf maximalen Eigenverbrauch ausgelegt haben. Auf diese Weise wird der neue Generator auf dem Dach eines Produktionsgebäudes des Unternehmens wirtschaftlich. „Bei den Überlegungen zum Bau so einer Photovoltaikanlage wird die Einsparung bei den Stromkosten sehr oft unterschätzt, gerade bei energieintensiven Betrieben“, erklärt Johannes Groß, Vertriebsleiter von Wirsol.

 

Investitionskosten schnell wieder eingespielt

Denn mit dem Eigenverbrauch amortisieren sich die Anlagen unheimlich schnell, sagt Groß. Auch wenn die anteilige EEG-Umlage auf die Nutzung des Solarstroms im eigene Unternehmen immer noch erhoben wird, ist das der beste Weg, einen Solargenerator wirtschaftlich zu betreiben. Die Prognosen der Anlage in Knittlingen machen das deutlich. Denn die 1.080 Module mit einer Gesamtleistung von 290 Kilowatt produzieren pro Jahr etwa 285 Megawattstunden Strom pro Jahr. Davon nutzt Kieselmann 91 Prozent im eigenen Unternehmen – mehr geht fast nicht. Den Rest speist der Prozessanlagenbauer in das Netz ein und erhält dafür eine EEG-Vergütung. Damit spielt das Unternehmen durch den geringeren Strombezug vom Versorger die Investitionskosten in Höhe von gut einer Viertel Million Euro innerhalb von wenigen Jahren wieder ein.

 

Ost-West-Ausrichtung steigert den Eigenverbrauch

Den hohen Eigenverbrauchsanteil erreichen die Planer von Wirsol allerdings nicht nur durch den ohnehin hohen Stromverbrauch des Unternehmens, sondern auch durch die Ost-West-Ausrichtung der Anlage. Dadurch verteilt sich der Ertrag besser über den gesamten Tag. Knapp fünf Monate hat Wirsol für die Planung der Anlage gebraucht. Danach wurde sie innerhalb von nur knapp zwei Wochen installiert. Der Generator steht auf einer neu errichteten Produktionshalle von Kieselmann. (su)