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VDE testet erfolgreich intelligente Messsysteme

Das Forum Netztechnik und Netzbetrieb beim VDE hat die nächste Testphase von intelligenten Messsystemen abgeschlossen. Die Ergebnisse sind vielversprechend, es gibt aber noch Einiges zu tun.

Das Forum Netztechnik und Netzbetrieb beim VDE (VDE|FNN) hat die zweite Phase seiner Tests von intelligenten Messsystemen abgeschlossen. Hier ging es darum, zwölf Monate lang in kleiner Anzahl zu prüfen, ob die am Markt erhältlichen Geräte in unterschiedlichen Kombinationen mit anderen Geräten und Systemkomponenten kommunizieren. Geräte müssen ohne Probleme miteinander arbeiten und sollen problemlos installier- und austauschbar sein.

Um das zu prüfen, haben die Experten vom VDE|FNN die drei zentralen Komponenten von intelligenten Messsystemen – Gateway-Administrator, Smart-Meter-Gateway und digitaler Stromzähler – von verschiedenen Herstellern miteinander kombiniert. Im Mittelpunkt stand dabei die Zusammenarbeit der verschiedenen Komponenten miteinander und ob sie austauschbar sind. Außerdem wurde die Kommunikation der Messsysteme mit den Nutzern getestet.

Mehr als 90 Prozent der Tests erfolgreich

Die Ergebnisse sind besser geworden als in der ersten Testphase. „Wir sind mit knapp 60 Prozent positiven Testfällen äußerst zufrieden“, erklärt Heike Kerber, Geschäftsführerin des VDE|FNN. „Wenn man bedenkt, dass erstmals in Kundenanlagen das Zusammenspiel der neuen Komponenten getestet wurde, ist die Ergebnissteigerung um etwa zehn Prozent ein großer Erfolg.“ Allerdings beeinträchtigen einige fehlende Voraussetzungen für einwandfrei arbeitende Komponenten das Ergebnis des ersten Feldtests. Dazu zählen etwa noch offene Vorgaben von Eichbehörden, wie Verbrauchsdaten für den Kunden dargestellt werden sollen. Diese Fälle ausgenommen, lag die Quote der fehlgeschlagenen Tests im sehr niedrigen einstelligen Bereich und kann sich somit sehen lassen.

Bis zu einer massenhaften Markteinführung sei aber noch viel zu tun. „Interoperabilität und Austauschbarkeit der Komponenten müssen weiter konkretisiert und optimiert werden“, beschreibt Kerber die nächsten Aufgaben. Die Geräte müssen aber auch zeigen, dass sie bei mehreren tausend oder zehntausend Kunden funktionieren. Das ist die Aufgabe des nächsten Feldtests, der voraussichtlich Ende 2018 abgeschlossen wird. (su)