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AKTUELLE MELDUNGEN

Mehr als zehn Millionen Ökoenergiejobs

In den Branchen der erneuerbaren Energien arbeiten weltweit inzwischen mehr als zehn Millionen Menschen – Tendenz steigend. Davon arbeiten mehr als 3,4 Millionen in der Solarbranche.

Weltweit sind im vergangenen Jahr mehr als 500.000 neue Arbeitsplätze in den Branchen der erneuerbaren Energien entstanden. Im Vergleich zu 2016 ist das eine Steigerung um 5,3 Prozent. Aufgrund des auf vollen Touren laufenden Jobmotors arbeiten in diesen Branchen derzeit weltweit inzwischen 10,3 Millionen Menschen. Dabei sind Brasilien, die Vereinigten Staaten, Indien, Deutschland und Japan die Länder mit den meisten Ökoenergiejobs. Immerhin 70 Prozent aller Menschen, sie in den Branchen der erneuerbaren Energien arbeiten, sind dort beschäftigt.

Mehr Arbeitsplätze in Aussicht

Das ist das Ergebnis einer Erhebung durch die Internationale Agentur für Erneuerbare Energien (Irena). „Grundsätzlich erwarten unsere Analysten, dass die Dekarbonisierung der Energiesysteme der Welt dazu führen, dass im Jahr bis zu 28,8 Millionen zusätzlicher Jobs in den Ökoenergiebranchen entstehen“, betont Adnan Z. Amin, Generaldirektor der Irena.

Solarenergie ist Jobmotor Nummer Eins

Die Daten unterstreichen eine zunehmende Regionalisierung, erklärt Amin. Vor allem in den Ländern, in denen attraktive politische Rahmenbedingungen existieren oder die erneuerbaren Energien ökonomische, soziale oder klimapolitische Vorteile versprechen, wachsen auch die Ökoenergiebranchen. Dabei ist die Solarenergie die Branche mit dem schnellsten Wachstum und den meisten Jobs. Derzeit sind 3,4 Millionen Menschen mit der Herstellung, der Installation und der Wartung von Solaranlagen beschäftigt. Das sind neun Prozent mehr als noch 2016. Hier hat vor allem die große Nachfrage und der Rekordzubau von 94 Gigawatt einen kräftigen Schub gegeben. Dabei existieren allerdings allein in China zwei Drittel der Solarjobs. Der Rest verteilt sich auf die anderen Länder. Im Reich der Mitte arbeiten in der Branche inzwischen 2,2 Millionen Menschen. Das sind 13 Prozent mehr als noch im Jahr 2016. (su)